1. Condrobs Frauensalon mit Statements zum Stand der Emanzipation heute

München · … und alles, weil ich eine Frau bin…

Was bedeutet Emanzipation heute? Wie können sich Frauen in der Gesellschaft in der Theorie und in der Praxis positionieren?	Bild: VA

Was bedeutet Emanzipation heute? Wie können sich Frauen in der Gesellschaft in der Theorie und in der Praxis positionieren? Bild: VA

München · Man kann viel darüber philosophieren, ob Mann und Frau in unserer modernen Gesellschaft de facto gleichberechtigt sind, wie es das deutsche Grundgesetz erklärt.

Es gibt unendlich viele Perspektiven zu dem Thema und es liegt in der Natur der Sache, dass sich die weiblichen Sichtweisen oftmals ähneln und der Querschnitt dieser Meinungen sich von dem der männlichen Sichtweisen durchaus unterscheidet. So ist der Titel des 1. Condrobs Frauensalon bewusst aus dieser weiblichen Perspektive gewählt: »… und alles, weil ich eine Frau bin…«.

Der Frauensalon findet am Mittwoch, 8. März (Internationaler Frauentag), im Rationaltheater, Hesseloherstraße 18, statt. Beginn ist um 18 Uhr, die Teilnahme ist kostenfrei. Spenden für die Arbeit des Condrobs e.V. sind gerne gesehen. Interessierte werden gebeten, sich per E-Mail unter veranstaltungen@condrobs.de anzumelden.

Die Gleichberechtigung gilt, aber in der Realität gibt es weiterhin Unterschiede in der Behandlung von Frauen und Männern. Wenn Condrobs ist seiner Ankündigung für den Frauensalon erklärt, Frauen seien täglich von Gewalt betroffen oder bedroht, verdienten im Schnitt weniger als ihre männlichen Kollegen und in der politischen und gesellschaftlichen Öffentlichkeit seien die Zugänge für Frauen immer noch nicht so selbstverständlich, wie die Rechtslage das als Ziel ausgibt, dann gilt das nicht uneingeschränkt und sicher auch in der umgekehrten Weise. Doch haben tatsächlich mehr Frauen größere Probleme sich in der Gesellschaft nach ihren Stärken, Vorstellungen und Wünschen zu positionieren als Männer.

Condrobs engagiert sich seit über 30 Jahren für frauenspezifische Angebote und bietet Frauen heute in Betreuung und Therapie, Streetwork, ­(Re-)Integration in Arbeit und um Rahmen der Hilfen für Geflüchtete spezielle Unterstützung. Es soll aber kein Abend zum Wundenlecken sein. Der Frauensalon ist ein politischer und kultureller Gedankenaustausch, unterhaltend, kritisch und positiv ausgerichtet – und fürs männliche Gedankengut sicher auch inspirierend.

Das Programm des Abends sieht den Empfang um 18 Uhr mit Singer-Songwriter und Pianist Ted Ganger vor, gefolgt um 18.45 Uhr von Kabarettliedern und Gedichten von Tatjana E.M. Haider und Barbara Johnson. Ab 19.10 Uhr geht es konkret um das Hauptthema des Abends unter anderem mit Beiträgen von Schauspielerin Johanna Bittenbinder, der Unternehmerin Madeleine Farnbacher, der Künstlerin Dr. Mahbuba Maqsoodi vom Verein Afghanische Frauen in München sowie Dr. Sophia Berthuet, Leiterin der Asylsozialberatung von Condrobs.

Artikel vom 27.02.2017
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