Thomas Loderer, Erster Bürgermeister

Ottobrunn · Aus dem Rathaus (Ausgabe Februar 2017)

Thomas Loderer, Erster Bürgermeister

Thomas Loderer, Erster Bürgermeister

Ottobrunn · Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, im Mai 2015 konnte ich an dieser Stelle einen wichtigen Durchbruch in Sachen leitungsgebundener Wärmeversorgung vermelden:

Das Gymnasium Ottobrunn – es befand sich damals noch im Bau – bekommt einen Fernwärmeanschluss und wird langfristig mit Erdwärme aus den äußerst leistungsstarken Geothermiekraftwerken in Kirchstockach und Dürrnhaar versorgt. Ein entsprechender Vertrag war wenige Wochen zuvor zwischen der Energieversorgung Ottobrunn GmbH (EVO) und dem Zweckverband Staatliche weiterführende Schulen im Südosten des Landkreises München geschlossen worden. Zuvor hatte sich auch schon die Baugesellschaft München-Land, ein kommunales Wohnbauunternehmen, bei dem die Gemeinde Ottobrunn Gesellschafterin ist, für die Versorgung ihrer Häuser in der Josef-Seliger-Siedlung mit Fernwärme entschieden.

Die Folge: 51 neugebaute Wohnungen sowie die im selben Gebäudekomplex an der Putzbrunner Straße befindlichen Räumlichkeiten der AWO-Nachbarschaftshilfe und der Klawotte (Sozialkaufhaus für Kindersachen) werden bereits mit Wärme »von außen« beheizt. Und auch die rund 120 Wohnungen, die in den kommenden vier Jahren entlang der Josef-Seliger-Straße neu gebaut werden, werden künftig Fernwärme-Abnehmer sein.

Nun wurde kürzlich erneut ein wichtiger Meilenstein erreicht. Als Ergebnis einer gemeinsamen Ausschreibung des Zweckverbands Staatliche weiterführende Schulen, des Schulverbands Carl-Steinmeier-Mittelschule (Ottobrunn, Putzbrunn, Neubiberg, Hohenbrunn) und der Gemeinde Ottobrunn steht fest: Neben dem Gymnasium Ottobrunn werden auch die Realschule und das Gymnasium Neubiberg, die Grundschule an der Lenbachallee (Schule II) sowie die neue Carl-Steinmeier-Mittelschule in Riemerling, die im Herbst 2018 in Betrieb gehen wird, wichtige Knoten im größer werdenden Fernwärmenetz östlich der Bahnlinie.

Meine Hoffnung ist, dass viele Privateigentümer ihre Häuser entlang der Wärmeleitungstrassen an die Fernwärme anschließen und so einen kleinen Domino-Effekt auslösen. Zwischen dem Gymnasium Ottobrunn und der Josef-Seliger-Siedlung, also entlang der Karl-Stieler-Straße, der Uhlandstraße und der Putzbrunner Straße bis zur S-Bahn, besteht die Wärmeleitung nämlich schon. Auch östlich des Brunnecks ist in der Putzbrunner Straße bis auf Höhe Lenbachallee inzwischen eine Wärmeleitung verlegt. Von dort wird es schon bald in Richtung Waldkolonie weitergegraben.

Noch wird die Wärme vor Ort in Ottobrunn erzeugt. Sie stammt von energiesparenden Blockheizkraftwerken (BHKW), die am Gymnasium Ottobrunn und an der Putzbrunner Straße neben dem Bahngleis stehen und als »Abfall« der Stromproduktion verwertbare Abwärme erzeugen. Bei diesen BHKW handelt es sich nur um Übergangslösungen, die bis zum Jahr 2019 gelten sollen. Dann soll die Fernwärmeleitung zwischen Kirchstockach und Ottobrunn fertig sein. Möge sie auf viele, viele Abnehmer treffen.

Ich wünsche Ihnen einen fröhlichen Fasching und grüße Sie sehr herzlich

Es grüßt Sie herzlich
Ihr Thomas Loderer,
Erster Bürgermeister

Artikel vom 08.02.2017
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