Jetzt geht’s endlich los

Neubau der Carl-Steinmeier-Mittelschule hat begonnen

Brgm. Thomas Loderer, Brgm. Günter Heyland, Rektorin Ute Landthaler, ehem. Rektor Karl Spreng, Brgm. Stefan Straßmair und Brgm. Edwin Klostermeier (v. l.) beim Spatenstich. Foto: hw

Riemerling · Was lange währt, wird endlich gut. Unter dieses Motto kann man den Neubau der Carl-Steinmeier-Mittelschule in Riemerling stellen.

Jetzt fand der erste Spatenstich unter Beisein der beteiligten Bürgermeister aus Hohenbrunn (Dr. Stefan Straßmair), Ottobrunn (Thomas Loderer), Neubiberg (Günter Heyland) und Putzbrunn (Edwin Klostermeier) statt. »Wir sind überglücklich, dass es jetzt endlich losgeht und freuen uns schon sehr auf den neuen Schulbau«, erklärte hierzu die neue Rektorin der Mittelschule, Ute Landthaler.

Auch der ehemalige Rektor der Mittelschule, der lange für den Neubau gekämpft hatte, Karl Spreng ließ es sich nicht nehmen, beim ersten Spatenstich mit von der Partie zu sein. Hohenbrunns Rathauschef, Stefan Straßmair, erinnerte beim Spatenstich an die jahrelangen Diskussionen um den Schulneubau, die nun ein gutes Ende gefunden hätten. Zur Historie: Eigentlich schien der Neubau der in die Jahre gekommenen Mittelschule bereits 2013 in trockenen Tüchern zu sein.

Die Carl Steinmeier-Mittelschule sollte auf dem weiter südlich gelegenen Sportplatzgelände, das an die Schule anschließt, errichtet werden. Schulverband und Gemeinderat hatten das rund 20 Millionen-Euro-Projekt bereits beschlossen, als Protest aus den Reihen der Anwohner des Sportplatzareals und Eltern der Riemerlinger Grundschüler laut wurde. Über 150 Unterschriften kamen in kurzer Zeit zusammen.

Die Fraktion der Grünen, gemeinsam mit der ÜWG, den Freien Wählern, dem Bürgerforum und der SPD im Hohenbrunner Gemeinderat, hat diesen zahlenstarken Bürgerwillen zum Anlass genommen, den Gemeinderatsbeschluss aus dem Juli 2013 zurückzunehmen und die Frage eines Neubaus erneut zu diskutieren. Herausgekommen waren zwei Lösungsansätze, über die bei einem Bürgerentscheid im September 2014 abgestimmt wurde.

Zur Wahl stand die Schule nach Abriss des alten Gebäudes am gleichen Platz zu errichten oder aber die neue Schule bei laufendem Betrieb auf den benachbarten Sportplatz zu bauen und nach dem Umzug der Schüler, die alte Schule abzureißen. Bei einer Wahlbeteiligung von rund 35 Prozent stimmten 59,5 Prozent der Wähler für »Nein«, also für den neuen Standort und 40,5 Prozent für »Ja«. Die Fertigstellung des Projekts wird für September 2018 anvisiert, die Grundsteinlegung als nächsten Meilenstein soll im März 2017 gefeiert werden. Bauherr der Schule ist jedoch nicht die Gemeinde Hohenbrunn, sondern der Schulzweckverband Carl Steinmeier-Mittelschule. hw

Artikel vom 19.10.2016
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