Veröffentlicht am 02.02.2017 00:00

München · 18-Jähriger gibt sich als Mitarbeiter der DB-Security aus

Zunächst sah alles ganz ordnungsgemäß aus. Ein junger Mann mit Dienstkleidung, Ausrüstung sowie einem »Diensthund« war in der Nacht auf den 31. Dezember am Hauptbahnhof unterwegs gewesen.

Bei einem »Einsatz« biss sein Hund einem 22-Jährigen in den Arm. Daraufhin wurde die Bundespolizei informiert.

In den folgenden Ermittlungen stellten die Beamten fest, dass der Mann zwar früher für ein Sicherheitsunternehmen gearbeitet hat, diese Tätigkeit jedoch nicht mehr ausübt. Dennoch sei er weiter zu »Kontrollgängen« im öffentlichen Raum unterwegs gewesen – ohne Legitimation. Sein Hund, ein Dogo Canario, gehört zu den Rassen, die in Bayern einen Wesenstest ablegen müssen, um in der Öffentlichkeit geführt zu werden. Auch diesen Nachweis blieb der Mann den Beamten schuldig.

Schließlich wurde die Festnahme des Mannes angeordnet. Die Polizeibeamten trafen ihn in einem Hotel am Hauptbahnhof an. Außerdem stellten sie bei dem 18-Jährigen Handschellen, Pfefferspray, Handschuhe, Einsatzgürtel und Teleskopschlagstock mit Holster sowie eine Schreckschusswaffe mit 15 Schuss Munition sicher.

Gegen den Mann wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung, Nötigung und illegalem Besitz einer Schusswaffe ermittelt. Der Hund wurde unterdessen ins Tierheim nach Riem gebracht. Es ist nicht sein erster Aufenthalt dort.

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