Stammstrecke in Sicht

München · Marienhof wird zentrale Haltestelle

Stadtrat Michael Kuffer von der CSU-Fraktion	Foto: CSU

Stadtrat Michael Kuffer von der CSU-Fraktion Foto: CSU

München · Soeben wurden die Vorwegmaßnahmen auf dem Marienhof als zentrale Haltestelle der langersehnten zweiten S-Bahn-Stammstrecke genehmigt. Außerdem können die Planungen zu einem Regionalzughalt an der Poccistraße weitergehen.

Zweite S-Bahn-Stammstrecke in München
Themenseite zur 2. S-Bahn-Stammstrecke (über- und unterirdisch) durch Münchens Zentrum

Am 5. April werden die Baumaßnahmen zur zweiten S-Bahn-Stammstrecke symbolisch beginnen, nachdem Bund und Freistaat gesicherte Finanzierungszusagen gemacht hatten. In einer ersten Bauphase bis zum Frühjahr 2018 sind diverse Vorwegmaßnahmen geplant: Verlegung von Spaten und Leitungen im Untergrund, Herstellung von provisorischen Geh- und Fahrbahnen, Verlegung der Radroute und Installation von Lärmschutzwänden.

Grabungen werden lärmintensiv

»Wir sind froh und erleichtert, dass die zweite Stammstrecke endlich realisiert wird. Sie ist ein Gewinn für den Münchner Verkehr und bringt Entlastung für das gesamte ÖPNV-Netz. Uns ist bewusst, wie lärmintensiv die Grabungen werden. Auch die Baustellendichte in München wird enorme Geduld von allen erfordern. Verwaltung und Stadtrat werden sich jedoch um eine verträgliche Abwicklung der Baustellen kümmern«, hierzu Stadtrat Johann Sauerer, der verkehrspolitische Sprecher der CSU-Fraktion. Seit Jahren fordert die Rathaus-CSU den Ausbau des Regionalzughalts an der Poccistraße. Der Freistaat hat aktuell zugesagt, die ersten Planungsschritte zu finanzieren. Die Stadt wird sich – wie bisher auch – konstruktiv einbringen.

»Das ist ein Anfang, wir können mit den Planungen durchstarten. Dem Freistaat muss aber klar sein, dass er langfristig die komplette Planung übernehmen muss, denn Pendler der Strecken Mühldorf, Kufstein und Salzburg werden maßgeblich vom neuen Halt profitieren«, so Stadtrat Sauerer weiter.

Neuer U-Bahn-Abgang an der Lindwurmstraße

Grundsätzlich ist es möglich, den neuen Bahnsteig zusätzlich als S-Bahn-Haltestelle zu verwenden. Die meisten Fahrgäste werden von der Bahn in die U-Bahn umsteigen. Ein neuer U-Bahn-Abgang an der Ostseite der Lindwurmstraße soll die Wege verkürzen. Des Weiteren müssen die Planungen zur Sanierung der Eisenbahnüberführung Lindwurmstraße hinsichtlich der Gehwegbreite angepasst werden.

»Wir fordern von der Deutschen Bahn die Synchronisierung der zwei Planfeststellungsverfahren Regionalzughalt und Überführungssanierung, damit beide Projekte so schnell wie möglich umgesetzt werden. Nach wie vor bewerten wir den verkehrlichen Nutzen eines zusätzlichen S-Bahn-Halts an dieser Stelle äußerst positiv. An der Poccistraße würde ein echter Verknüpfungsbahnhof für den Münchner Süden entstehen. Eine perfekte Ergänzung zur Stammstrecke mit den Umsteigebahnhöfen Ostbahnhof und Pasing«, kommentiert Stadtrat Michael Kuffer, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CSU-Fraktion.

Artikel vom 26.01.2017
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