Die Polizei bietet den Bürgern unterhaltsame Advent-Aktionen

München · Heilige Wacht

Auch das Münchner Polizeipräsidium in der Ettstraße zeigt sich in der Adventszeit von seiner schönsten Seite.	Foto: PP München

Auch das Münchner Polizeipräsidium in der Ettstraße zeigt sich in der Adventszeit von seiner schönsten Seite. Foto: PP München

München · Dass Weihnachten nicht für alle das Fest der Liebe und des Friedens ist, zeigt sich auf den dicht gedrängten Christkindlmärkten, wo sich auch Langfinger so gerne tummeln, dass die Polizei unter dem Titel »Schlauer gegen Klauer!« gerade ein kostenloses Faltblatt mit Schutz-Ratschlägen gegen Taschendiebe herausgebracht hat

Erhältlich in den Dienstellen oder Download über www.polizei-beratung.de

Wann aber sollten sich Bürger und ihre Beschützer grundsätzlich einmal näherkommen, wenn nicht jetzt, in der friedlichen Adventszeit?

Das fragte sich auch die Münchner Polizei und lässt sich dieser Tage im Rahmen eines bunte »Infotainment-Programms« einmal über die Schulter schauen. Und zwar in einem Mix aus ebenso unterhaltsamen wie nützlichen Veranstaltungen für jedermann, die bereits Ende November starteten und ab dieser Woche mit einer üppigen Terminliste in ihre Finalrunde gehen.

Wem der Zwischenstart, am Mittwoch dem 7. Dezember zu knapp ist, wo »Rosi«, der rollende Sicherheitsberater im polizeilichen Medienzentrum, Augustinerstraße 2, Halt macht, bekommt schon am darauffolgenden Donnerstag einen spannendenden Einblick in die »Chronik der Münchner Polizei.«

So heisst das Buch, aus dem Martin Arz, Autor von Sachbüchern und Kriminalromanen, im Rapportsaal des Präsidiums in der Ettstraße von 18 bis 21 Uhr authentische Fälle vorträgt. Ergänzend wird nicht nur das Fotoarchiv mit zahlreichen historischen und aktuellen Aufnahmen geöffnet. Echte Kriminaler, wie der leitende Kriminaldirektor Harald Pickert und Kriminaloberrat Peter Reichl, Prof. Dr. med. Eisenmenger, Ex-Leiter der Münchner Rechtsmedizin, und Josef Wilfling, einst Chef der Münchner Mordkommission, breiten zu den spektakulären Fällen ihr Fachwissen aus.

Kleiner Wermutstropfen:
Der Eintritt ist frei, aber nur für 70 Teilnehmer zugelassen.
Anmeldungen unter www.muenchnerblaulicht.de

Am Sonntag, dem 11. Dezember folgt dann um 16 Uhr das Adventskonzert mit dem renommierten Chor der Polizei im Alten Peter, umrahmt und begleitet vom Blechbläserquintett des Bundespolizeiorchesters München und des Bläserensemble des Polizeiorchesters Bayern.

Tickets gibt es ab 18,20 Euro an den bekannten Stellen sowie im Internet unter der Adresse www.polizeichor.de Geheimtipp für alle, die an diesem Tag vielleicht keine Zeit haben: Am Freitag, dem 9. Dezember geht die deckungsgleiche Veranstaltung in der Herz-Jesu-Kirche in der Neuhauser Lachnerstraße 8 über die Bühne.

Am Dienstag, dem 13. Dezember heißt es dann von 17.30 bis 19 Uhr, erneut im Rapportsaal der Ettstraße »Aktive Zivilcourage – Selbstbehauptungstraining«.

»Man muss kein Held sein, um sich selber oder anderen in Gefahrensituationen wirksam helfen zu können«, sagt Nicolo Witte vom Kommissariat 105 und der Referent. Die Münchner Polizei möchte den Bürgern aber mit dieser Veranstaltung Mut zum Eingreifen machen. Es werden praxisnahe Handlungskompetenzen vermittelt, die in Gefahrensituationen angewandt werden können, um sich selbst und anderen zu helfen. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Vermittlung möglichst einfacher und auch in Stresssituationen leicht durchführbarer Praktiken. Eigene Trainer werden kleinere, interaktive Übungen aus dem sehr erfolgreichen Polizei-Kurs zeigen und gemeinsam besprechen.

Da die Teilnehmerzahl auch hier auf 70 begrenzt ist, ist eine Anmeldung, ebenfalls unter www.muenchnerblaulicht.de erforderlich.

Weitere Termine sind am Freitag, dem 16. Dezember von 18 bis 21 Uhr ein Vortrag wieder im Medienzentrum in der Augustinerstraße 2. Unter dem Titel »Wie funktioniert die Münchner Polizei?« vermittelt Polizeipräsident a.D. Arved Semerak mit einem exklusiven Vortrag einen interessanten Blick in die Möglichkeiten und Arbeitsweise der speziellen Behörde.

Gleichzeitig öffnet sich die Tür zum Polizeimuseum. Originale Tat- und Beweismittel zeigen Szenen herausragender Kriminalfälle und Ereignisse der Vergangenheit. Zusammen mit einem Museumsführer kann an verschiedenen Exponaten in die Tatortarbeit und Ermittlungstätigkeit der Polizei eingetaucht werden. Die maximale Teilnehmerzahl beträgt hier 30. Rechtzeitige Anmeldung also wichtig.

Den Schlusspunkt bildet schließlich die Veranstaltung unter dem Titel »PC-Spiele - Vergnügen mit Suchtpotential«, wiederum in Rapportsaal der Ettstraße. Dominik Hanakam, Diplom-Soziologe an der Pädagogischen Hochschule für Sozialwissenschaften berichtet am Samstag, dem 17. Dezember von 17 bis 19 Uhr über die Licht- und Schattenseiten von Computer- und Internet.

Die Zahl der an Computersucht Erkrankten stieg in den letzten Jahren ja deutlich an. Wo also stecken die verborgenen Gefahren? Wann ist die Grenze zur Sucht erreicht? Im Vortrag werden übrigens Bilder und Sequenzen verwendet, die für Jugendliche unter 18 Jahren nicht geeignet sind.

Auch dieser Vortrag ist auf 70 Teilnehmer begrenzt.
Die nötige Anmeldung unter www.muenchnerblaulicht.de könnte sich besonders lohnen, wenn in Kürze vielleicht ein PC, ein Smartphone oder Computerspiel unter dem Weihnachtsbaum liegt.

Artikel vom 03.12.2016
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