– eine Riesenchance für München und die Region

Die Bundesgartenschau 2005

München · Gemeinsam mit dem Präsidenten des Zentralverbands Gartenbau, Karl Zwermann, und der Geschäftsführung der BUGA, Andrea Gebhard und Hanspeter Faas, stellte Oberbürgermeister Christian Ude die Planung für die Bundesgartenschau 2005 in München, kurz BUGA, vor.

OB Ude: „1997 hat der Stadtrat der Landeshauptstadt München beschlossen, das Wagnis einzugehen und sich für die BUGA 2005 zu bewerben. Die Bewerbung, die mit ihren inhaltlichem Schwerpunkt rund um den Landschaftspark in Riem angelegt worden ist, war noch im Jahr 1997 erfolgreich. Die Stadt erhielt den Zuschlag als Austragungsort für diese bedeutende Gartenschau.

„Die BUGA wird das dominante Ereignis im Jahr 2005 sein. Sie wird aber mehr sein als eine einmalige Veranstaltung, die dann unter Zurücklassung der bekannten Lasten einer Großveranstaltung – einfach wieder weiterzieht. Die BUGA in München ist planerisch von Anfang an so angelegt, dass ihre Erungenschaften der ganzen Region, der Stadt und insbesondere natürlich dem neuen Stadtteil, der Messestadt Riem dauerhaft erhalten bleiben“, so OB Ude.

Bei der Entwicklung der Messestadt lag und liegt ein Schwerpunkt auf dem Prinzip der ökologischen Nachhaltigkeit. Die Messestadt wird ein kompakter und urbaner Stadtteil werden, wo Wohnen und Arbeiten und natürlich auch die Messenutzung dicht an zwei attraktiven gut erschlossenen Zentren liegen. Die Messestadt wird aber nicht nur kompakt und urban, sondern auch ein grüner Stadtteil werden: Ein Drittel der Gesamtfläche des ehemaligen Flughafens war schon in den ersten städtebaulichen Konzepten für freie Landschaft und qualitätvolles Grün vorgesehen.

Der 200 Hektar große Landschaftspark, der nach den Plänen von Gilles Vexlar derzeit angelegt wird, ist integraler Bestandteil der Messestadt und dient natürlich zunächst direkt der Naherholung und der Freizeitgestaltung der Bewohner. Dies macht den ganz besonderen Charme des neuen Stadtteils aus.

Der Landschaftspark hat aber auch gesamtstädtische Bedeutung: Er rundet den Grün- und Erholungsgürtel ab, der das Stadtgebiet schon heute, mehr oder weniger ausgearbeitet umgibt. Die Flächen haben daneben wichtige stadtklimatische Funktionen, wie eine bedeutende überregionale Grünbeziehung damit abgesichert werden kann. Mit der Ausrichtung der BUGA bekommt München nun die Chance, diese Flächen vorbildlich, originell und zukunftsweisend zu entwickeln. Dabei helfen Zuschüsse des Freistaats Bayern und natürlich der sonstige Etat der BUGA. Bereits bei der Ausrichtung der Olympiade im Jahr 1972 und bei der Internationalen Gartenschau, der IGA 1983 im Westpark, hat München bewiesen, dass es Großereignisse für die städtebauliche Entwicklung nachhaltig zu nutzen weiß.

Aus dem Wettbewerb für die Gestaltung der BUGA, der im Jahr 2000 durchgeführt wurde, ging als erster Preis die Arbeit des Münchner Teams von Professor Rainer Schmid mit den Fachleuten von designaflairs und dem Architekten Reinhardt Bauer, hervor. Der Entwurf zeichnet sich dadurch aus, dass er die BUGA-Beiträge optimal in den geplanten Landschaftspark integriert und nicht einfach einzelne BUGA-Ideen von außen aufsetzt.

Damit leistet die Arbeit einen hervorragenden Beitrag für die Entwicklung des neuen Landschaftsparks, der einen bleibenden Beitrag für die Entwicklung des neuen Landschaftsparks, der einen bleibenden Wert für München und für den Stadtteil darstellen wird. Rodelhügel und der kürzlich begonnene Badesee werden Bestandteil des zentralen Ausstellungsgeländes sein.

Natürlich ist die BUGA traditionell auch Leistungsschau des Gartenbaus. Hierfür werden im Westen der bis dahin weitgehend fertig gestellten Wohngebieten sogenannten Zellengärten angelegt. An der Nahtstelle zum neuen Stadtteil wird die BUGA neben den gartenbaulichen Leistungen auch die vielfältigen Aspekte der Stadtökologie thematisieren, die in der Messestadt Riem vorbildlich verwirklicht werden.

Weiter sollen in ganz München und im angrenzenden Umland dezentrale BUGA-Beiträge gezeigt werden. „Das begonnene Wasserbauprojekt zur Renaturierung der Isar, die Grünentwicklungen in der Achse Hauptbahnhof-Laim-Pasing und ein Projekt entlang des Kanalsystems der Würm, das die Schlösser im Münchner Norden verbindet“ hob der OB besonders hervor. Das östliche Umland beteiligt sich mit landwirtschaftlichen Flächen, auf denen Themen rund um die ökologische Landwirtschaft und des Obstgartenbaus präsentiert werden. Die Beiträge insgesamt sollen das Stadtgebiet und das angrenzende Umland wie ein grünes Band durchziehen. Die BUGA ist also auch ein regionales Thema.

„Zusammenfassend bietet die Ausrichtung der BUGA für Stadt und Region zahlreiche Vorteile, die auch für den Stadtrat bei der Bewerbung entscheidend waren“ so Ude. Mit den BUGA-Mitteln kann die Umsetzung des Landschaftsparks beschleunigt und qualitativ deutlich aufgewertet werden. Der überregionale Grünzug wird auf hohem Niveau gesichert.

Das freundliche Großereignis steigert die Bedeutung und das Selbstbewusstsein des neuen Stadtteils und seiner Bewohner. Neue Konzepte der Landschaftsplanung und der Stadtökologie können dargestellt werden und bleiben der Stadt dauerhaft erhalten.

Die BUGA bringt für den gesamten Ballungsraum wirtschaftliche Impulse aus Investitionen und Fremdenverkehr. Eine erfolgreiche BUGA wird weit über Deutschland hinaus auch weiteren Imagegewinn für den Wirtschaftsstandort München bringen.

Knapp sechs Monate lang, von Ende April bis Anfang Oktober 2005, werden Millionen von Menschen die Stadt und die verschiedenen BUGA-Standorte besuchen. Sie werden wegen der BUGA nach München kommen oder ihren ohnehin vorgesehenen Aufenthalt in München für einen Besuch des Ausstellungsgeländes und der dezentralen Standorte benutzen.

Die Bedeutung dieser Ereignisse für München kann kaum überschätzt werden. „Ich erwarte und hoffe, dass sich der Ballungsraum München in dieser Zeit von seiner besten Seite zeigen wird, und dass alle gesellschaftlich relevanten Gruppen diese Chance für München und die Region erkennen und mittragen“, fordert Ude auf.

Artikel vom 29.08.2001
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