Als der Krieg zu Ende ging

Maxvorstadt · Einblicke in die französische Wahrnehmung

Maxvorstadt · Der 70- Jahrestag des Kriegsendes in Europa wird dieser Tage an vielen Orten begangen. Die Bilder der letzten Tage des Krieges zeigen oft das zerstörte Deutschen Reich, aber auch die Befreiungen von Konzentrationslager-Insassen.

Als der Krieg nach Deutschland kam, von wo er 1939 ausgegangen war, hatten die Menschen in ganz Europa unter dem Besatzungs- und Vernichtungsfeldzug der Nationalsozialisten und deren Verbündeten zu leiden gehabt. Am Ende des Krieges gab es fast ausschließlich.

Wie haben die Menschen in Frankreich das Kriegsende erlebt? Die Befreiung von der deutschen Besatzung begann mit der Invasion am D-Day Anfang Juni 1944, als die Kämpfe in Europa noch fast ein ganzes Jahre weitergehen sollten.

Ulrich Pfeil, Historiker und Professor an der Universität Metz, spricht am Freitag, 8. Mai, dem Jahrestag der Kapitulation, ab 18 Uhr im Roten Kino der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) am Bernd-Eichinger-Platz 1 über das Kriegsende in Frankreich 1944/45. Der Vortrag findet in deutscher Sprache statt.

Bilder der Freude und des Glücks haben sich in das kollektive Gedächtnis der Franzosen eingeprägt, wenn sie an das Kriegsende und die Libération 1944/45 denken. Dabei wird oftmals vergessen, dass es bis zur Befreiung des ganzen Landes noch ein opferreicher Weg war.

Die dreifache Belastung Frankreichs

Der Vortrag will zeigen, wie sich Frankreich neben der Lösung der aus dem Krieg unmittelbar resultierenden Probleme von einer dreifachen Belastung zu befreien gedachte: der deutschen Besatzung, des zweiten Weltkrieges und des Kollaborationsregimes unter Führung von Marschall Philippe Pétain. Im Anschluss an den Vortrag wird an gleicher Stelle der Film »Un village français. Überleben unter deutscher Besatzung« gezeigt. Beginn ist gegen 19.15 Uhr. Dabei handelt es sich um eine Präsentation von Sony Entertainment Television in deutscher Fassung in Kooperation mit der Hochschule für Film und Fernsehen München und dem Institut français München.

Die Dramaserie des französischen Fernsehens spielt im fiktiven französischen Ort Villeneuve im Jahre 1940, also mitten im Zweiten Weltkrieg, und begleitet die Einzelschicksale einer Gruppe von Menschen während der Kriegswirren.

Am 8. Mai werden die drei ersten Folgen gezeigt:

  • Einmarsch der Deutschen
  • Chaos
  • Diesseits und jenseits

Der Eintritt ist frei.

Die weiteren neun Episoden der ersten Staffel werden jeweils um 19 Uhr im Blauen Kino der HFF an den Abenden (jeweils drei Episoden) des 12. Mai, 19. Mai und 2. Juni gezeigt.

Artikel vom 28.04.2015
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