München · In Risikosituationen richtig reagieren

Wasserfontänen simulieren gefährliche Hindernisse beim ADAC Fahrsicherheits-Training. Foto: ADAC

München · So vermeiden Autofahrer Verkehrsunfälle: Alkohol, Drogen und Raserei sind mitunter die häufigsten Ursachen für schwere Verkehrsunfälle – aber nicht nur. Auch technische Defekte am Fahrzeug können fatale Folgen haben, vor allem dann, wenn der Fahrer nicht richtig reagiert.

Bei einem Motorstillstand beispielsweise muss man damit rechnen, dass die Servo-Unterstützung von Lenkung und Bremse ausfällt und ein großer Kraftaufwand nötig wird, um das Fahrzeug noch zum Stehen zu bringen. Dann mit aller Kraft aufs Pedal steigen, lautet der Rat vom ADAC. Denn selbst wenn die Bremshilfe fehlt, kann der Fahrer so das Fahrzeug wieder unter Kontrolle bringen. Blitzschnell reagieren muss der Fahrer bei einem Reifenplatzer. „Das Steuer gerade halten und moderat bremsen beziehungsweise vorsichtig gegenlenken, wenn das Heck auszubrechen droht“, empfehlen die Fahrsicherheitstrainer des ADAC in dieser Situation. Heftige Lenkbewegungen sollten auf jeden Fall vermieden werden. Kommt das Fahrzeug zum Stehen, sofort die Warnblinkanlage einschalten.

Schlingernde Anhänger stellen in der Urlaubszeit ein großes Unfallrisiko vor allem bei starkem Seitenwind oder Geschwindigkeiten über 90 km/h dar. Das einzige, was hilft: Sofort herunterbremsen und das Gespann durch leichtes Gegenlenken wieder stabilisieren. Diese und viele weitere Fahrmanöver üben die Teilnehmer völlig gefahrlos in den Kursen auf den ADAC Fahrtrainings-Anlagen in Ingolstadt, Landshut, Regensburg, Augsburg oder Kempten.

Unter Anleitung erfahrener Instruktoren werden verschiedene kritische Verkehrssituationen simuliert, bis man sie aus dem Effeff beherrscht. Weitere Informationen gibt es unter Telefon 0800 89 800 88 (gebührenfrei) oder im Internet unter www.sicherheitstraining.net

Artikel vom 29.03.2015
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