1860 spielt Testmatch gegen FK Rubin Kasan in der Länderspielpause

Torpremiere für Giesings Spanier Rodri

Sprungstark: Rodri beim Ausgleichstreffer. Foto: A. Wild

Sprungstark: Rodri beim Ausgleichstreffer. Foto: A. Wild

München/Giesing · Weil die Wettbewerber in der Liga auf der Stelle treten – Sankt Pauli verlor 1:0 gegen Union Berlin und der FC Erzgebirge Aue trennte sich 0:0 von der SpVgg Greuther Fürth, sind die Löwen trotz ihres mageren 1:1-Unentschiedens gegen den VfR Aalen überraschend die Gewinner des Spieltags im Abstiegskampf der Zweiten Liga.

Die Löwen schafften es vor 16.700 Zuschauern nicht, ihren zweiten Sieg in Folge einzufahren und mussten sich mit einem 1:1 (0:0) gegen den VfR Aalen begnügen. Der Führungstreffer für die beherzt auftretenden Männer von der Ostalb gelang Collin Quaner (60. Min.), nachdem die Löwen in der Vorwärtsbewegung den Ball verloren hatten. »Das wäre leicht zu verteidigen gewesen«, ärgerte sich Trainer Torsten Fröhling über die Szene. Der eingewechselte Rodri erzielte mit einem Kopfball nach Freistoßflanke von Korbinian Vollmann immerhin noch den Ausgleich für den TSV 1860 (75. Min.). Für den spanischen Stürmer war das sein erstes Tor im Trikot der Giesinger.

Fröhling monierte: »Erst, als wir quasi nichts mehr zu verlieren hatten, zeigten wir, was wir uns eigentlich von Beginn an vorgenommen hatten: Aggressivität, Kampf und Leidenschaft. Wir müssen analysieren, was in der ersten Halbzeit los war – Aalen war in dieser Phase deutlich mutiger als wir.« Zu allem Unglück verloren die Löwen auch noch zwei Spieler durch Verletzungen. Torhüter Vitus Eicher musste nach einem heftigen Zusammenprall mit Collin Quaner lange behandelt werden und in der Halbzeit zur näheren Untersuchung ins Krankenhaus. Bei ihm wurde eine Gehirnerschütterung diagnostiziert. Stürmer Valdet Rama erwischte es mit einer Risswunde an der Ferse. Aalens-Trainer Stefan Ruthenbeck war nicht unzufrieden mit dem Punkt: »Nach dem Ausgleich hätte das Spiel auch noch in die andere Richtung kippen können, München hat am Ende mehr an den Sieg geglaubt.«

Rodrigo Ríos Lozano, genannt Rodri, könnte für den TSV 1860 München in den letzten acht Spielen der Saison noch zu einem wichtigen Mann werden. Der athletische Mittelstürmer war lange verletzt und kommt erst jetzt zu seinen ersten Einsätzen für die Löwen. Am kommenden Wochenende pausiert der Ligabetrieb. In einem Testspiel treten die Weiß-Blauen dafür am Samstag im Sportpark Heimstetten gegen den den russischen Erstligisten FK Rubin Kasan an. Anpfiff ist um 11.30 Uhr.

Erst am Ostersonntag geht es für die Löwen weiter im Abstiegskampf. Dann ist um 13:30 Uhr der Tabellenvorletzte, FC Erzgebirge Aue, zu Gast in Fröttmaning.

(as)

Artikel vom 23.03.2015
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