Ausbilder Steinberger klagt: »Wir sind zu naiv.«

U19-Junglöwen im Abstiegskampf

Auf der Suche nach dem Schlüssel: Junglöwen-Ausbilder Josef Steinberger. Foto: A. Wild

Auf der Suche nach dem Schlüssel: Junglöwen-Ausbilder Josef Steinberger. Foto: A. Wild

München/Giesing · Nicht nur die Profis des TSV 1860 München kämpfen in dieser Saison um den Ligaverbleib. Auch die U19-Junioren der Löwen stehen aktuell in der A-Junioren-Bundesliga, zehn Spieltage vor Schluss, auf dem vorletzten Tabellenplatz und warten noch immer auf den ersten Punktgewinn in diesem Jahr.

Im Duell beim direkten Tabellennachbarn SpVgg Greuther Fürth unterlagen die Junglöwen am Wochenende glatt mit 3:0 (2:0). Peter Jost gelang schon nach drei Minuten die Führung für die Franken. Kurz vor dem Seitenwechsel legte Stefan Maderer per Kopfball den zweiten Treffer nach (40. Min.). Muhammed Kayaroglu sorgte in der 61. Minute – wieder mit einem Kopfball – für die Vorentscheidung. Zum dritten Mal in Folge standen die Junglöwen nach Schlusspfiff mit leeren Händen da. Dabei dominierte das Team von Ausbilder Josef Steinberger sogar optisch die Partie. »Bis zum 0:2 haben wir Einbahnstraßenfußball gespielt, waren richtig gut im Spiel«, beschrieb Steinberger den Verlauf. »Zwischen den Strafräumen hat alles gut ausgeschaut, aber im Fußball entscheiden nun mal die Tore.« Und die machten konsequent die jungen »Kleeblättler«. »Fürth hat uns gnadenlos für unsere Fehler bestraft. Wir hatten mehr Ballbesitz, mehr Torschüsse. Fußball ist aber Ergebnissport. Das müssen wir uns bewusst machen«, haderte der Junglöwen-Ausbilder. »Uns fehlte hinten wie vorne die Konsequenz. Schon in der ersten Halbzeit hatten wir fünf, sechs gute Anspiele in der Spitze, die aber zu nichts Zählbarem führten.«

Der Junglöwen-Ausbilder beschreibt sein Team als »zu naiv«. »Unsere Gegner sind keineswegs übermächtig. Wenn wir abgezockter werden, können wir gegen jede Mannschaft gewinnen.« Ein Abstieg aus der Eliteliga wäre für das ambitionierte Nachwuchsleistungszentrum des TSV 1860 München ein herber sportlicher Rückschlag. Am kommenden Samstag, 7. März, 11 Uhr, treffen die Giesinger U19-Junioren im Grünwalder Stadion auf ihre Altersgenossen vom 1. FC Kaiserslautern. Da das Profiteam der Löwen erst am Sonntag spielt und die Punktrunde für die Reserve in der Regionalliga Bayern noch nicht begonnen hat, hoffen die Verantwortlichen auf regen Besuch und lautstarke Unterstützung durch den weiß-blauen Anhang.

(as)

Artikel vom 02.03.2015
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