300 Instrumente waren im Einsatz

Neun Kapellen aus dem Landkreis München beim Tag der Blasmusik

Die Kapellen spielten gemeinsam vor dem Feldkirchner Festzelt auf. Münchens Landrat Christoph Göbel bewies Talent beim Dirigieren. 	Foto: Landratsamt

Die Kapellen spielten gemeinsam vor dem Feldkirchner Festzelt auf. Münchens Landrat Christoph Göbel bewies Talent beim Dirigieren. Foto: Landratsamt

München/Landkreis München · Neun Blaskapellen aus dem Landkreis München und eine aus dem polnischen Partnerlandkreis Krakau haben kürzlich am Tag der Blasmusik anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Feldkirchener Blaskapelle gezeigt, wie gut sie ihre Instrumente beherrschen.

Den volltönenden Beginn machte die Blasmusik Aschheim im Festzelt am Feldkirchener Bahnhof. Dann folgten gut besuchte Standkonzerte an vier Orten: In der Beethovenstraße spielten die Schleißheimer Schloßpfeiffer und die Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn. An der Notarkasse waren die Blaskapelle Kosynierzy und die Stadtkapelle Unterschleißheim zu hören, im Fasanweg musizierten das Blasorchester Garching und die Blaskapelle Unterföhring, in der Münchner Straße die Musikkapelle Kirchheim und der Musikverein Hohenschäftlarn.

Als alle Kapellen im Sternmarsch Richtung Festzelt zogen, lauschte die ganze Gemeinde den Takten der Blasmusik, die nur durch gelegentliche Schüsse der Böllerschützen unterbrochen wurden. Bei strahlendem Sonnenschein sammelten sich die Musikanten vor dem Festzelt. Landrat Christoph Göbel, der Erste Bürgermeister der Gemeinde Feldkirchen Werner van der Weck sowie der erste Vorsitzende der Feldkirchener Blaskapelle Werner Meier, begrüßten die Musiker.

Der Höhepunkt des Tages war das gemeinsame Spiel der über 300 Musikanten. Dirigiert wurde das Riesenensemble von Landrat Göbel, dem man die Freude am Taktstockschwingen ansah. Ihm folgte Bürgermeister van der Weck, der den Landrat bei dieser Tätigkeit genau beobachtet hatte. Er freue sich über diesen »Crashkurs im Dirigieren«, sagte das Feldkirchener Gemeindeoberhaupt – und machte es sogleich vorbildlich nach.

Besonders gut hat dem Publikum der Auftritt der polnischen Blaskapelle Kosynierzy aus dem polnischen Luborzyca gefallen. Die lebendigen Rhythmen von bekannten Musikmotiven wie »Grease« luden zum Schunkeln ein, einige Paare legten auch eine flotte Sohle aufs Parkett. Die polnischen Musiker wurden von einer Delegation aus dem Landratsamt Krakau begleitet, darunter Vizelandrätin Urszula Stochel und der Kreissekretär Miroslaw Kolonko. Die Gäste verbrachten drei Tage im Landkreis München verbracht und gewannen Einblicke in die Geschichte von Aschheim, wo sie untergebracht waren. Die traditionelle altbayerische Lebensweise lernten sie etwa während der Besichtigung des Markus Wasmeier-Freilicht-Museums am Schliersee sowie auf einem Streifzug durch die Altstadt von München kennen.

Artikel vom 03.06.2014
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