Berührungspunkte

Freimann · Ausstellung »Farbklänge« öffnet mit Klavierkonzert

Pianistin Cornelia Malecki präsentiert ihr Können bei der Vernissage von Ingeborg Gruner.	Foto: VA

Pianistin Cornelia Malecki präsentiert ihr Können bei der Vernissage von Ingeborg Gruner. Foto: VA

Freimann · In der Mohr-Villa, Situlistraße 73, beginnt am 7. Februar, 20 Uhr, die Ausstellung »Farbklänge« mit Werken von Ingeborg Gruner und einem Klavierkonzert von Cornelia Malecki. Die Bilder sind zu sehen bis 2. März, Mittwoch und Donnerstag von 11 bis 15 Uhr, freitags nach Vereinbarung von 11 bis 15 Uhr und am Sonntag nach Vereinbarung von 17 bis 20 Uhr.

Die farbintensiven Bildkompositionen von Ingeborg Gruner spannen einen Bogen zwischen expressiver Dynamik und leiseren Farbklängen. Sie sind mal geometrisch exakt gestaltet, mal intuitiv und fantasievoll.

Gleichermaßen bewegen sich die Klavierwerke und Improvisationen von Cornelia Malecki frei zwischen verschiedenen Musikstilen. Sie sind sowohl rhythmisch ausdrucksstark als auch melodisch einprägsam. Malerei und Musik verbinden sich zu einem spannungsreichen Zusammenspiel. Auge und Ohr lassen erleben, wie sich Malerei und Musik gegenseitig ergänzen und beflügeln – eine Symbiose zwischen Acryl-Malerei und Klaviermusik.

Die Malerin sagt: »Zuerst richte ich meine Staffelei, die Farben und das Werkzeug her, dann lege ich eine CD ein – Keith Jarrett, die Beatles, Bach, Mozart, Beethoven, wie mir gerade der Sinn steht – und dann baut sich ein Bild auf.« Dabei folgt sie keinem starren Konzept, möchte sich nicht einengen. Auf diese Weise entstehen kraftvolle Bilder mit intensiven, ausdrucksvollen Farben ebenso wie sanfte Pastell-Kompositionen.

Die Bilder sollen ohne Titel für sich selbst sprechen. Der Betrachter soll sich frei und unbeeinflusst fühlen und seinen eigenen Zugang finden.

Durch ihr klassisches Musikstudium verfügt Cornelia Malecki über eine virtuose Klaviertechnik. Sie ist die Basis für ihre eigenen Klavierkompositionen und Improvisationen. Bewusst frei bewegt sie sich zwischen den Musikstilen und verwebt in ihren Stücken vielfältige Elemente aus Klassik, Jazz, World Music und Pop. Charakteristisch in ihren Kompositionen ist die Verwendung von ungeraden Takten mit ausdrucksstarken Rhythmen, verbunden durch einprägsame Melodien. Gespielt mit einem dynamisch-differenzierten Anschlag sind ihre Werke oft an eine bildliche und emotionale Vorstellung geknüpft. Ihre Klangpalette reicht von melancholisch bis freudig-kraftvoll.

Die Musik Maleckis inspiriert auch Ingeborg Gruner in ihrer Kunst. So malte sie beispielsweise zu dem Stück »Sonnenaufgang« ein farbenprächtiges Bild.

Zwei Generationen, unterschiedliche Medien, gegensätzliche Werdegänge und doch sind die Berührungspunkte unübersehbar und unüberhörbar.

Artikel vom 04.02.2014
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