Wenn die Adventszeit beginnt, heißt das in München vor allem eines: Das Winter-Tollwood öffnet seine Pforten. Diesmal wird es auf der Theresienwiese bis zum 31. Dezember »ARTgerecht«. Damit greift Tollwood ein viel diskutiertes Thema auf: die industrielle Massentierhaltung.
Tollwood Das Kulturfestival in München
Tollwood Das Kulturfestival in München Themenseite zum Münchner Tollwood-Festival
Tollwood und der Deutsche Tierschutzbund haben in diesem Zusammenhang eine Unterschriftenaktion gestartet: Ziel ist die Änderung der Tierschutzgesetzgebung. Für ein artgerechtes Tierleben, gegen Intensivtierhaltung und quälende Tiertransporte. Im »Stall« von Tollwood erfahren die Besucher dazu viel Wissenswertes und können mit ihrer Unterschrift helfen. Eine kreative Umsetzung erfährt das Motto auch in Installationen auf dem Festivalgelände, unter anderem in »Café Bad Connection« einer »Physical Sculpture« des österreichischen Künstlers FLATZ, die die Zustände der Massentierhaltung für Besucher physisch und psychisch spürbar macht.
»Klassik anders« erwartet die Besucher im Grand Chapiteau: Drei zum Teil internationale Produktionen hat Tollwood dafür auf das Festival geladen. Sie kommen aus Südafrika, Deutschland und Spanien und bieten dem Besucher spannende Einblicke in ihre Interpretationen von Klassik. Afrikanische Instrumente treffen hierbei auf die meistgespielte Oper der Musikgeschichte, Schauspieler und Sänger Dominique Horwitz & friends zeigen ihr teuflisches Können und die bekannteste Opernarien werden a cappella interpretiert.
Der Weltsalon widmet sich zum siebten Mal in Podiumsdiskussionen, Kabaretts, Filmen, Live-Reportagen, Benefizveranstaltungen und interaktiven Kunstinstallationen ökologischen und gesellschaftlichen Themen: Das multimedial gestaltete Weltsalon-Zelt entführt die Besucher auf eine Reise zu aktuellen politischen Brennpunkten, zu Wundern der Natur und zu Menschen, die Unmögliches möglich machen. Beim diesjährigen Programm dreht sich alles um unsere Erde in ihrer Schönheit, ihrer Einzigartigkeit, aber auch in ihrer Gefährdung.
Jeden Tag gibt es bei freiem Eintritt Performances auf dem Festivalgelände, Walk-Acts, Live-Musik in der Tief-im-Wald-Bar sowie ein buntes Programm für Kinder.