Veröffentlicht am 08.09.2013 00:00

Energiepolitik und Aktionskunst

Zu den Themen Klimaschutz und Energiepolitik ist schon zu viel gesagt und geschrieben worden. Deswegen hier nur einige Fakten: …

Das Kyoto-Protokoll zur Senkung der Emissionen von Treibhausgasen wurde vom damals weltgrößten Verursacher USA nicht unterzeichnet. Damit die Bundesrepublik Deutschland von der Atomkraft abgerückt ist und auf erneuerbare Energien setzt, brauchte es erst eine nukleare Katastrophe wie Fukushima. Und nachdem Photovoltaikanlagen und Windparks aus dem Boden gewachsen sind, möchte ein führender deutscher Politiker laut aktuellen Aussagen wieder verstärkt auf die Kohle bauen. Klingt alles irgendwie absurd, oder?

Dachten sich wohl auch die Münchner Künstler Wolfgang Aichner und Thomas Huber – und schleppen nun Windräder und Akkus mit einem Gewicht von 30 Kilo eine Woche lang quer über Europas größten Gletscher, mitten durch die isländische Wildnis. Denn Bewegung erzeugt Energie und Energie wird dringend benötigt. Wozu? Nun, schließlich muss nach der Rückkehr von der Vulkaninsel die Wäsche gewaschen werden.

Die Absurdität des Ganzen ist in diesem Fall natürlich beabsichtigt. Eine bewundernswerte Form der Kritik. So seh ich das.

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