Bund verweigert Mittel für Münchens neues Stadion

Keine müde Mark aus Berlin

München · Mit einem Affront hat der Parlamentarische Staatssekretär Karl Diller (SPD) aus dem Bundesfinanzministerium verdeutlicht, dass sich die Bundesregierung mit keiner müden Mark am Bau des neuen Münchner Fußballstadions beteiligen wird.

Der Münchner Bundestagsabgeordnete Herbert Frankenhauser (CSU): »Im Namen aller Münchner CSU-Bundestagsabgeordneten hatte ich um ein Gespräch zur Frage gebeten, ob und wie sich der Bund an der Finanzierung des neuen Stadions beteiligen könnte. Sogar dieses Gespräch wurde von Herrn Diller verweigert.«

»Eine Zuständigkeit des Bundes, sich an der Finanzierung des geplanten neuen Fußballstadions in München zu beteiligen, halte ich nicht für gegeben«, hat Karl Diller dem Bundestagsabgeordneten Herbert Frankenhauser – statt einem Gesprächstermin – mit einem Schreiben von dieser Woche wissen lassen. Herbert Frankenhauser: »Dies zeigt, dass die Münchner Interessen in Berlin gänzlich vernachlässigt werden.

Offenkundig hat SPD-Oberbürgermeister Ude bei seinen Genossen in Berlin kein Gewicht.«

Die Münchner CSU-Bundestagsabgeordneten Johannes Singhammer, Aribert Wolf, Herbert Frankenhauser und Dr. Hans-Peter Uhl werden nunmehr darum kämpfen, dass sich Berlin wenigstens an den Kosten der Verkehrsinfrastruktur beteiligt. Allerdings hat die Bundesregierung bereits signalisiert, dass das Nachdenken darüber erst dann beginnt, wenn konkrete Planungen vorliegen.

Artikel vom 11.07.2001
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