Garching · Mehr Allergien?

Forscherin Susanne Jochner betrachtet Allerien im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Foto: VA

Garching · »Klimawandel und allergene Pflanzen – was blüht uns in Zukunft?« So lautet der Titel eines Vortrags, den Dr. Susanne Jochner von der Technischen Universität München am Donnerstag, 27. Juni, 20 Uhr, in der Stadtbücherei Garching am Bürgerplatz 11 in der Reihe »Garchinger Gespräche« hält.

Laufende Nasen, tränende Augen – Symptome, unter denen Allergiker leiden, wenn Hasel, Birke oder Gräser blühen. Durch den Klimawandel setzen nun Pflanzen ihre Pollen immer früher frei, die Pollensaison verlängert sich, die Pollenmenge steigt, und neue allergene Pflanzen wandern ein. Es besteht auch der Verdacht, dass Pollen aggressiver werden und Allergien zunehmen. Der Vortrag von Susanne Jochner verschafft einen Überblick über den Klimawandel sowie seine Auswirkungen auf allergene Pflanzen. Ergebnisse eines breit angelegten Beobachtungsnetzwerks in München und dessen nördlichen Umlands zeigen, wie sich Pflanzenentwicklung und Pollenproduktion mit steigender Temperatur verändern.

Seit 2012 ist Jochner wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet für Ökoklimatologie und in der Focus Group »Global Change« des »Institute for Advanced Study« der TU München. Schon während ihrer Diplomarbeit, die sie an der Mathematisch-Geographischen Fakultät der katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt verfasste, beschäftigte sich die Forscherin mit den Auswirkungen von Klimaänderung und Urbanisierung auf allergene Pflanzen. Diese Thematik untersuchte sie auch in Zusammenarbeit mit den Medizinerinnen vom Zentrum für Allergie und Umwelt (ZAUM) im Rahmen ihrer Doktorarbeit am Fachgebiet für Ökoklimatologie. Kostenlose Eintrittskarten sind an der Infotheke der Stadtbücherei erhältlich unter Nummer 32 08 92 11.

Artikel vom 25.06.2013
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