TSV 1860 als erster Profiklub wieder auf dem Grün

Unternehmen Aufstieg: Löwen als Frühstarter

Sportchef Florian Hinterberger, Trainer Alexander Schmidt, Torwart-Trainer Kurt Kowarz, Markus Schwabl, Stephan Hain, Daniel Adlung, Yannick Stark und Sebastian Hertner (von links). Foto: A. Wild

Sportchef Florian Hinterberger, Trainer Alexander Schmidt, Torwart-Trainer Kurt Kowarz, Markus Schwabl, Stephan Hain, Daniel Adlung, Yannick Stark und Sebastian Hertner (von links). Foto: A. Wild

München · Nach gerade einmal drei Wochen Pause ging es für Spieler und Trainer des TSV 1860 München schon wieder auf das Grün. Als erster deutscher Profiklub haben die Löwen die Vorbereitung auf die neue Spielzeit aufgenommen.

Alexander Schmidt empfing seinen Kader erstmals am Samstag auf dem Trainingsplatz an der Grünwalder Straße. Man habe eine Reihe von Neuzugängen zu integrieren, da sei es nötig, zeitig anzufangen, begründet der Cheftrainer seinen Frühstart. Das Ziel des Klubs für die kommende Saison formuliert Schmidt ohne Umschweife: „Wir wollen um den Aufstieg mitspielen – wir wollen nach oben.“

Verzichten muss Alexander Schmidt dabei auf Malik Fathi. Der Linksverteidiger war in der vergangenen Saison nur ausgeliehen und kehrt in die Erste Bundesliga zum FSV Mainz 05 zurück. Ebenfalls Giesing verlassen hat Maximilian Nicu. Der Edeltechniker konnte in seiner Zeit beim TSV 1860 zu selten die sportlichen Erwartungen erfüllen und versucht andernorts einen Neustart. Nachwuchstalent Sebastian Maier hätten die Verantwortlichen hingegen gerne behalten, doch der 19-jährige wechselt nach Hamburg, zum FC Sankt Pauli, um dort Erfahrung als Profi zu sammeln.

Beim Auftakt waren alle fünf Neuzugänge am Ball. Neben den Mittelfeldpielern Daniel Adlung (Energie Cottbus) und Yannick Stark (FSV Frankfurt), Stürmer Stephan Hain (FC Augsburg) und Verteidiger Sebastian Hertner (Schalke 04 II), lief auch der jüngst verpflichtete Defensivspezialist Markus Schwabl (SpVgg Unterhaching) bei der ersten Übungseinheit auf das Feld.

Die Reserve des TSV 1860, die als U21-Team spielt, bleibt in der Regionalliga Bayern, ihr Trainer Markus von Ahlen überspringt hingegen eine Liga. Der 42-jährige wurde bei den Löwen befördert und soll künftig als Assistent von Alexander Schmidt in der Zweiten Bundesliga arbeiten. „Wir wollen unsere Kräfte im Profibereich bündeln“, erklärt Sportchef Florian Hinterberger die Maßnahme. „Markus von Ahlen hat bei der zweiten Mannschaft hervorragende Arbeit geleistet, auch Alexander Schmidt war davon sehr angetan. Wir glauben, dass er uns neue Impulse geben kann.“ Zudem übernimmt Kurt Kowarz die Position als Torwart-Trainer der Profis von Jürgen Wittmann, der als Übergangskoordinator ins Nachwuchsleitungszentrum der Löwen wechselt. Kowarz war mehrere Jahre als Torwartausbilder beim DFB-Nachwuchs tätig und Co-Trainer beim FC Augsburg.

Nachfolger von Markus von Ahlen bei der Giesinger U21 wird ein Nordlicht: Torsten Fröhling, der zuletzt als Ausbilder bei den U17-Junioren des Hamburger SV wirkte. Weitere Trainerstationen des 46-jährigen früheren Profispielers waren der VfB Oldenburg, Holstein Kiel und Altona 93. Ihm zur Seite steht als Co-Trainer weiter Christian „Gigi“ Holzer, der in sein zweites Trainerjahr bei den Löwen geht, nachdem er zuvor viele Jahre als Spieler verschiedene Mannschaften der Weiß-Blauen durchlaufen hat.

Neben den Neu-Löwen war bei den ersten Übungseinheiten noch ein weiteres unbekanntes Gesicht zu entdecken: Andreas Neumeyer. Der 28-jährige traf in der vergangenen Saison 24-mal für den SV Heimstetten in der Regionalliga Bayern. Trainer Alexander Schmidt lud den Angreifer ein, sich in der Saisonvorbereitung bei den Profis zu präsentieren: „Wie lange er bei uns sein wird, hängt von ihm selbst ab. Ich will sehen, wie er sich hier zurechtfindet. Er hat die Chance sich reinzuspielen, kann das aber ohne Druck tun. Das Potential bringt er mit, hält vorne gut die Bälle und ist sehr torgefährlich.“

Artikel vom 11.06.2013
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