Lernen Sie den Fahrrad-Stunt-Profi Danny MacAskill kennen und gewinnen Sie Tickets

München · Meet and Greet - „Extremsport bedeutet Freiheit“

Bike-Profi Danny MacAskill mag München. Er führte seine Stunts auch schon im Olympiastadion vor. Foto: Red Bull

Bike-Profi Danny MacAskill mag München. Er führte seine Stunts auch schon im Olympiastadion vor. Foto: Red Bull

München · Danny MacAskill ist einer der bekanntesten Extremsportler der Welt: Seine Stunts mit dem Trial-Bike werden von Millionen Menschen verfolgt. So erreichte sein erstes Video „Inspired Bicycles“ seit 2009 über 32 Millionen Klicks auf YouTube.

Am Dienstag, 14. Mai, zeigt der 27-jährige Schotte seine Tricks bei der Abendveranstaltung des „Colourance Day“ im Circus Krone. Ein Abend, bei dem sich alles um Action und Beats dreht – mit dabei sind auch die Breakdance-Truppe Flying Steps sowie DJ Sepalot von der Münchner Hip-Hop-Gruppe „Blumentopf“.

Hintergrund des „Colourance Day“ ist es, Jugendlichen Toleranz gegenüber anderen Menschen näher zu bringen und zu zeigen, dass man mit Motivation und Fleiß alles schaffen kann. Das beste Beispiel dafür ist Danny MacAskill, der es vom Fahrradmechaniker zum Werbe- und Radstar gebracht hat. Im Gespräch spürt man Dannys Leidenschaft und Begeisterung für seinen Sport. Zugleich merkt man, dass sich der Schotte in München sehr wohl fühlt. Und Sie können Danny bei seinem Auftritt persönlich kennenlernen.

Münchner SamstagsBlatt: Danny, was ist für Dich der Unterschied zwischen Extremsport und „normalem“ Sport?

Danny MacAskill: Für mich bedeutet Extremsport Freiheit – weniger Regeln, und das zu tun, was man will. Es ist individuell, man muss sich dabei nur auf sich selbst verlassen.

Gibt es irgendwelche Grenzen für Dich? Einen Stunt, der theoretisch machbar wäre, aber zu riskant oder zu verrückt erscheint?

Danny MacAskill: Das weiß ich eigentlich gar nicht. Es gibt eine Menge Stunts! Ich möchte sie immer so kreativ wie möglich machen.

Wie trainiert man denn zum Beispiel einen Sprung von einem Container zum anderen, so wie in Deinem in Kapstadt aufgenommen Video? (Anmerkung d. Red.: Die Kluft ist vier Meter lang und fünf Meter tief).

Danny MacAskill: Bei mir ist es wie bei anderen Leuten mit dem Weitspringen. Genau, wie jemand einschätzen kann, wie weit er mit seinen Beinen springen kann, kann ich einschätzen, wie weit ich mit meinem Fahrrad springen kann. Die Distanz habe ich auf der Straße markiert und ein paar Mal trocken ausprobiert. Allerdings war dieser Sprung schon an meiner Leistungsgrenze. Ich wusste, dass ich alles geben muss. Aber da ich mich an dem Tag selbstsicher fühlte, wagte ich es. Der Sprung ist das Ergebnis langjährigen Trainings. (Anmerkung d. Red.: Er betreibt den Sport seit 14 Jahren).

Was war die schlimmste Verletzung, die Du dir beim Biken zugezogen hast? Und wie hast Du dich danach motiviert, trotzdem weiter zu machen?

Danny MacAskill: Meine langwierigste Verletzung war eine gerissene Bandscheibe im unteren Rückenbereich. Dies musste im vergangenen Jahr operiert werden, wodurch ich eine Weile eingeschränkt war. Aber während Verletzungspausen hat man Zeit, nachzudenken und Ideen zu sammeln. Und deshalb möchte man wieder auf das Bike zurückkehren.

Deine Freunde und Eltern machen sich doch sicherlich Sorgen um dich und deine Gesundheit. Wie kannst Du sie beruhigen?

Danny MacAskill: Meine Eltern sorgen sich nicht allzu sehr. Sie haben Vertrauen in mich. Alles was ich mache, ist ein kalkulierbares Risiko, und ich schränke Gefahren so weit wie möglich ein. Ich versuche immer, realistisch zu betrachten, was machbar ist und was nicht.

Und wie schaffst Du es, dich über die vielen Jahre hinweg zu motivieren?

Danny MacAskill: Spaß! Ich fing an, weil es mir Spaß machte und ich mache weiter, weil es mir Spaß macht. Ein anderer wichtiger Aspekt ist Musik. Wenn ich Musik höre, fühle ich mich motiviert, meine Tricks einen Level höher zu bringen. Die meisten Sportler lassen sich von harten Klängen antreiben. Ich hingegen mag ruhige, entspannende Musik.

Stimmt es, dass Du darüber nachdenkst, auf den europäischen Kontinent zu ziehen, weil das Wetter in Schottland so unbeständig ist?

Danny MacAskill: Ja. Für mich ist Biken ein Full-Time-Job. Da ich international unterwegs bin, ist es eigentlich egal, wo ich wohne. Aber da es in Schottland sehr regnerisch ist, und die Trainingsmöglichkeiten dadurch eingeschränkt sind, zieht es mich immer mehr auf das Festland. Bayern gefällt mir zum Beispiel sehr gut. Das Einzige, dass mich stört, ist der Winter. Aber ein halbes Jahr in Neuseeland, und ein halbes Jahr in München zu leben, das wäre schon was.

Was gefällt Dir denn besonders an München?

Danny MacAskill: Ich mag die Architektur, alles hat so eine Erhabenheit. Mir gefallen auch die Biergärten und der Englische Garten. Das sind coole Orte, wo man abhängen kann, wenn die Sonne scheint. Und natürlich die deutschen Frauen...

Von Benjamin Schuldt

Wir verlosen ein Meet & Greet für 3x2 Gewinner mit Danny MacAskill und Tickets für den „Colourance Day“ am 14. Mai. Das Gewinnspiel endet am 2. Mai 2013.

Artikel vom 24.04.2013
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