Drei Minuten einfach so

München · Flashmob zum „Weltlachtag“ am 5. Mai

Lachen ist die beste Medizin, weiß Cornelia Leisch vom Lachclub München 05. Foto: Privat

Lachen ist die beste Medizin, weiß Cornelia Leisch vom Lachclub München 05. Foto: Privat

München · Ein Lach-Flashmob soll am Sonntag, 5. Mai, auf dem Odeonsplatz stattfinden und „München sich biegen vor Lachen am Weltlachtag“, erklärt Cornelia Leisch, Leiterin des Lachclubs München 05 und Vorsitzende des Europäischen Berufsverbands für Lachyoga und Humortraining e.V., die diese Aktion organisiert.

Pünktlich mit dem ersten Glockenschlag um 14 Uhr sollen die Menschen, die sich auf dem Platz vor der Feldherrnhalle eingefunden haben, beginnen zu lachen. Einfach so. Ohne Grund. Die Aktion soll 3 Minuten dauern, aber frühere Erfahrungen zeigen, wenn das Lachen erst einmal losgeht, hört das so schnell nicht wieder auf.

Am Weltlachtag wird auf der ganzen Welt von den Tausenden von Lachclubs unter dem Motto „Lachen für den Weltfrieden“ für drei Minuten gelacht. Der Weltlachtag wurde 1998 von dem indischen Arzt Dr. Madan Kataria ins Leben gerufen. Dr. Kataria, ein praktischer Arzt aus Mumbai, hat 1995 das Lach-Yoga entwickelt. Er schrieb an einem Artikel über die gesundheitlichen Auswirkungen des Lachens in einer medizinischen Fachzeitschrift. Er war erstaunt, dass er bei seinen Recherchen etliche Berichte fand, die die positive und heilende Wirkung des Lachens bewiesen. Aber er wollte seine eigenen Erfahrungen mit dem Lachen machen, und überprüfen, ob Lachen tatsächlich die beste Medizin ist. Auf seinem morgendlichen Weg zur Arbeit ging er quer durch einen Park und sprach dort ein paar Leute an, ob sie mit ihm zusammen lachen wollten. Es wurden Witze erzählt und alle gingen fröhlich auseinander. Sie hatten sich für den nächsten Tag bereits verabredet, um wieder Spaß zu haben. So wurde der erste Lachclub gegründet. Nach kurzer Zeit gingen jedoch die Witze aus. Deshalb kombinierte Dr. Kataria verspielte pantomimische Übungen mit rhythmischem Klatschen und der Tiefenatmung aus dem Yoga, und das Lach-Yoga war erfunden.

Etwas, das auf den ersten Blick lächerlich erscheinen mag, ist mittlerweile vielfach wissenschaftlich bewiesen, so Cornelia Leisch: Lachen stärkt das Immunsystem, löst Verspannungen, stabilisiert den Blutdruck, baut Stresshormone ab und produziert Glückshormone. Lachyoga wird erfolgreich angewandt in Kliniken, Pflegeheimen und in Firmen zur Burnout-Prophylaxe und zur Gesundheitsprävention. Mehr als 6-000 Lachclubs gibt es weltweit, in In Deutschland etwa 140. Einer davon ist der Lachclub München 05 im Münchner Westpark. Dort, auf der großen Wiese neben dem Rosengarten finden sich jeden Sonntag um 11 Uhr zwischen 20 und 40 Menschen ein. Sie kommen zusammen, um miteinander zu lachen, etwas für ihre Gesundheit zu tun und für eine Weile ihre Sorgen beiseite zu lassen.

Artikel vom 03.05.2013
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