Wir sind München-Aktion

München · Gewinnübergabe an Münchens beste Großeltern

1. Platz: HIT-Marktleiter Peter Breyer (re.) gratulierte Opa Max Wagner zum Titel »bester Opa« und überreichte ihm einen Einkaufsgutschein im Wert von 500 Euro. Enkel Daniel freute sich für seinen Opi.	Fotos: ES

1. Platz: HIT-Marktleiter Peter Breyer (re.) gratulierte Opa Max Wagner zum Titel »bester Opa« und überreichte ihm einen Einkaufsgutschein im Wert von 500 Euro. Enkel Daniel freute sich für seinen Opi. Fotos: ES

München · »Auf den Enkel blickt man voll Hoffnung«, sagte einst der französische Schriftsteller, Philosoph und Staatstheoretiker Charles-Louis de Secondat, bekannt unter dem Namen Montesquieu.

Dass die Enkel aber auch voller Stolz auf die Großeltern blicken, bewiesen unsere Leser bei der letzten großen Wir-sind-München-Aktion, bei der sich die Münchner Wochenanzeiger auf die Suche nach Münchens bester Oma und bestem Opa gemacht haben – mit großem Erfolg.

Gesucht und gefunden! Serie: »Wir sind München!«

»Für mich war das selbstverständlich«

Den dritten Platz belegte Auguste Faltermeier , die den Spitznamen Gusti bevorzugt. Der Gewinn sorgte bei der zweifachen Großmutter für eine Überraschung, denn sie hatte keine Ahnung, dass ihre Enkelin sie für den Titel der besten Oma vorgeschlagen hat: »Karin hat mir nichts davon erzählt. Ich habe es erst gemerkt, als ich das Foto von uns in der Zeitung gesehen habe. Ich war erstaunt über den Gewinn, denn für mich war es immer selbstverständlich, dass ich für meine Enkelkinder da bin.«

Die 20-jährige Krankenschwester Karin Faltermeier, die in zwei Jahren ihre Ausbildung abschließt und Pflege auch studiert, wusste sofort, dass sie an der Aktion teilnehmen muss: »Ich habe den Aufruf gesehen und nicht lange darüber nachgedacht. Für mich ist Oma Gusti einfach die Beste.« So oft wie möglich besucht Karin ihre Großeltern, was jedoch in letzter Zeit aufgrund der räumlichen Distanz und ihrer Ausbildung schwierig ist. Der Gewinn – vier Freikarten für das GOP Varieté-Theater – wird allerdings für ein erneutes Treffen sorgen, denn Großmutter Auguste möchte natürlich ihren Ehemann Hans und die beiden Enkelinnen mitnehmen.

Ein Gedicht der Dankbarkeit

Der zweite Platz ging an Erwin und Roswitha Breitschädel. Ihre älteste Enkelin, die 19-jährige Deutschstudentin Lisa Bär, wurde von ihrer Mutter auf die Aktion aufmerksam gemacht und entschied sich, den Großeltern ein Gedicht zu schreiben: »In der Grundschule habe ich Oma und Opa zuletzt ein Gedicht geschrieben. Ein neues Gedicht meiner Dankbarkeit kam mir für die Aktion am passendsten vor.«

Mehrmals wöchentlich sehen die Großeltern ihre vier Enkelkinder im Alter von 4, 8, 13 und 19 Jahren. Dass sie von Lisa für den Titel beste Oma und bester Opa vorgeschlagen worden sind, wussten Erwin und Roswitha nicht. Umso größer war die Freude, als sie erfuhren, dass sie zwei Übernachtungen im Hotel Sommer gewonnen haben: »Unsere Enkelkinder sind uns das Wichtigste auf der Welt. Die Liebe, die wir ihnen geben, bekommen wir täglich zurück.«

Ein blonder Krümel und sein Opi

Großvater Max Wagner ist glücklicher Erstplatzierter der Wir-sind-München-Aktion. Vergangenen Mittwoch überreichte ihm HIT-Marktleiter Peter Breyer einen Einkaufsgutschein im Wert von 500 Euro sowie eine Flasche Champagner und gratulierte ihm nochmals zum Titel »Münchens bester Opa«. Mit dabei waren Ehefrau Christine und der dreijährige Enkel Daniel, der seinen Opi mit Küsschen überhäufte.

»Ich freue mich sehr über den Gewinn. Meine Frau und ich sind mit Leib und Seele Großeltern. Es ist schön, wenn man dafür Anerkennung bekommt«, so der 62-Jährige, der noch als Kraftfahrer tätig ist. Der Ruhestand winkt jedoch bereits, es sind nur noch 16 Monate zu arbeiten. Dann hat Max Wagner endlich ausgiebig Zeit für Daniel und die jetzt zehn Monate alte Laura, mit denen er neben dem Beruf so viel Zeit wie möglich verbringt. Im Durchschnitt sehen sie sich zwei Mal wöchentlich. Ungefähr alle zwei Wochen bleibt der blonde Krümel auch über Nacht bei den Großeltern. Dann wird mit Opa Max gegrillt, gespielt, gelacht und gebastelt: »Ich arbeite gerne mit Holz, weil es etwas Lebendiges ist. Mit Daniel zusammen bastle ich Krippen und Häuschen. Diese Handfertigkeit möchte ich ihm gerne weitergeben.« E.S.

Artikel vom 08.08.2012
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