Zusammenarbeit in Sachen 2. Stammstrecke

München · „Mit vereinten Kräften“

München · Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil begrüßt die dringend notwendige Klarstellung auf Seiten des Koalitionspartners zugunsten der zweiten Stammstrecke in München.

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„Mit vereinten Kräften werden wir das Jahrhundertprojekt für den wachsenden Großraum München stemmen“, betonte Zeil am Dienstag, 24. April, und freut sich auch darüber, „dass es bei der Stadt

München Bewegung in die richtige Richtung gibt“. Verkehrsminister Zeil freut sich, dass auch Münchens Oberbürgermeister Christian Ude Bereitschaft signalisiert hat, auf Zeils Vorschlag für ein Spitzengespräch mit allen Beteiligten einzugehen. „Wenn der von allen Seiten geschätzte Kollege Gauweiler dazu einen Beitrag leisten kann, ist er mir am Runden Tisch sehr willkommen.“

Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil hat Bund, Land, Stadt und Bahn aufgefordert, sich kurzfristig zu einem S-Bahn-Gipfel zu treffen, um die Finanzierungsfrage der 2. Stammstrecke endgültig zu klären. „Das Gebot der Stunde ist ein Spitzengespräch, wie ich es seit Wochen fordere, um dieses Jahrhundertprojekt für die Boomregion München zu realisieren“, betont Zeil mit Blick auf voreilige Äußerungen, das Projekt 2. Stammstrecke nicht weiter zu verfolgen. An dem Gipfel sollten sich neben Ministerpräsident Horst Seehofer und Zeil selbst Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer sowie Oberbürgermeister Christian Ude und Bahnchef Rüdiger Grube beteiligen.

Plan-B-Spielereien erteilt der Verkehrsminister eine Absage. „Die 2. Stammstrecke ist ja schon der Plan B zu Transrapid und allen früheren Alternativplanungen. Einen Plan C gibt es nicht“, bekräftigt Zeil und erklärt warum: „Wer die 2. Stammstrecke beerdigt, gefährdet zahlreiche Einzelmaßnahmen. Vorhaben wie S-4-Ausbau, Taktverdichtung auf Außenästen oder Flughafenanbindung hängen doch unmittelbar vom Bau der 2. Stammstrecke ab. Wer die Planungen für das Gesamtprojekt einstellt, gibt nicht nur die Stammstrecke auf, sondern alle damit zusammenhängenden Maßnahmen“, ergänzt Zeil mit Nachdruck. „Gewünschte Taktverdichtungen und Express-Züge funktionieren ohne eine Kapazitätserweiterung auf der Stammstrecke nicht. Und die S-Bahn-Röhre ist zwischen Pasing und Ostbahnhof mit 30 Zügen pro Stunde voll ausgelastet“, erläutert Zeil. „Auch die immer wieder ins Feld geführten vermeintlichen Varianten Südring oder Nordtunnel sind keine Alternativen. Das haben Gutachten eindeutig ergeben. Ohne das Gesamtprojekt 2. Stammstrecke bleibt Nahverkehrspolitik in München Stückwerk“, so Zeil.

Artikel vom 25.04.2012
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