So seh ich das: Münchner SamstagsBlatt-Redakteurin Michaela Schmid zum Thema der Woche

München · München als Ort für große Sport-Events

München · 40 Jahre nach den Olympischen Sommerspielen in München, die die Landeshauptstadt und Deutschland als modernes, sympathisches Land zeigten …

…(zu sehen bis 26. April in der Ausstellung „München 72 – Trainingsplatz einer Demokratie“ im BayernForum am Hauptbahnhof), steht die Stadt kurz vor einem ähnlichen Ereignis, wenn auch in etwas kleineren Dimensionen.

Auf dem Gelände, das 1972 für eine ähnliche Idee geschaffen wurde – die spielerische Mischung aus Sport, Lifestyle, Musik und Unterhaltung – könnte ab 2013 das international renommierte Extremsportfestival „X-Games“ stattfinden. Eine gute Wahl! Schließlich hat ein Schwabinger als bisher einziger Deutscher eine Goldmedaille bei den „X-Games“ gewonnen. Der Inline-Skater Bruno Löwe holte sie 2003. Die Münchner dürfen sich jedenfalls auf ein „extrem krasses« Spektakel der Extraklasse freuen, auch wenn die Münchner Lokalmatadore noch gespalten sind, ob das Event nicht zu kommerziell wird.

Fast still und heimlich und ohne großes Getöse haben Stadt und alle Beteiligten in nur drei Monaten ein Bewerbungskonzept fertiggestellt. Vielleicht haben die Macher da von der Olympiabewerbung 2018 gelernt. Unterschied: Für die „X-Games“ muss nicht großartig neu gebaut werden. Nachteil: Der Ausbau der Stammstrecke wird durch den Zuschlag wohl nicht schneller gehen. Aber man kann nicht alles haben. Dabeisein ist alles. So seh ich das.

Artikel vom 05.04.2012
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