Iraner mit gefälschtem Ausweis unterwegs

München · Unerlaubt eingereist

München · Mit gefälschten Dokumenten hat ein 26-jähriger iranischer Staatsangehöriger am 27. Oktober versucht, die kontrollierenden Bundespolizisten am Flughafen München zu täuschen, um unerlaubt nach Deutschland einzureisen. Er scheiterte am geschulten Auge der Fahnder.

Die Beamten hatten stichprobenweise die Passagiere eines aus Thessaloniki kommenden Fluges kontrolliert. Dabei legte einer der Fluggäste einen türkischen Reisepass vor, der der Überprüfung der Bundespolizisten aber nicht standhielt. In ihm war nachträglich das Bild des Mannes eingefügt worden. Offensichtlich sollte damit dessen wahre Identität verschleiert werden. Zudem erwiesen sich alle drei enthaltenen Schengenvisa als Fälschungen. In seiner Vernehmung gab der 26-jährige Mann an, geschleust worden zu sein. Er habe an mehrere Schleuser insgesamt rund 18.000 Euro bezahlt, damit diese ihn und seine Partnerin nach Deutschland einschleusen. Dafür muss sich der Iraner nun strafrechtlich wegen Urkundenfälschung sowie unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt verantworten.

Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann an eine Aufnahmeeinrichtung in München weitergeleitet, da er um Asyl bat. Die Bundespolizei ermittelt nun außerdem wegen des Schleusungsverdachts.

Artikel vom 02.11.2011
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