Nachwuchs-Löwen wiederholen sich

Das Gesetz der Serie

Verdienter Jubel der U19-Junioren. Foto: A. Wild

Verdienter Jubel der U19-Junioren. Foto: A. Wild

München · Wenn’s läuft, dann läuft’s. Diese Fußballerbinsenweisheit erfährt derzeit die U19 des TSV 1860 München. Die Mannschaft von Trainer Ivica Erceg blieb beim 3:0 (1:0) in der A-Junioren-Bundesliga im Heimspiel gegen den Karlsruher SC zum sechsten Mal hintereinander ungeschlagen.

Nachdem Juniorennationaltorhüter Marco Aulbach einen Elfmeter von Karlsruhes Marcel Carl gehalten hatte (14. Min.), brachte Thomas Pledl fünf Minuten später die Junglöwen in Front (19. Min.). Nach der Pause schraubten Ivan Knezevic (52. Min.) und Michael Denz (81. Min.) das Ergebnis auf 3:0. Dabei waren die Karlsruher sogar zunächst das bessere Team. Löwen-Coach Erceg lobte den Gegner: „Der KSC ist eine spielstarke Mannschaft, die uns in der ersten Viertelstunde stark unter Druck gesetzt hat. Der Knackpunkt war der gehaltene Elfmeter, danach sind wir besser ins Spiel gekommen. Die Karlsruher haben mehr fürs Spiel getan, aber momentan ist das genau unsere Stärke, dass wir den Gegner kommen lassen, die Räume eng machen, um dann schnell zu kontern.“

Nach zunächst holprigem Saisonstart haben die Giesinger U19-Junioren in der Tabelle aufgeschlossen und bilden nach dem achten Spieltag mit dem SC Freiburg und dem FC Bayern das Spitzentrio.

Dass das Gesetz der Serie auch anders herum greift, müssen die U23-Spieler der Löwen in der Regionalliga Süd gerade verarbeiten. Bei den Altersgenossen vom SC Freiburg II setzte es die dritte 0:1-Niederlage in Folge. Das entscheidende Tor für die Breisgauer erzielte Mounir Bouziane (57. Min.) nach einer umstrittenen Situation. Dem Stürmer sprang beim Versuch der Ballannahme die Kugel vom Fuß, anschließend fing er sie mit der Hand ein, sauste Richtung Löwen-Tor und verwandelte aus 13 Metern flach zum 1:0. Schiedsrichter Christian Dingert hatte das Handspiel nicht gesehen und gab den Treffer. Als die Sechzger in der Schlussviertelstunde ihre Viererkette auflösten und mit Markus Ziereis einen zusätzlichen Stürmer brachten, kamen die Freiburger noch zu einer Reihe von Konterchancen.

Jürgen Jung, Leiter des Nachwuchsleitungszentrums der Löwen, sprach nach dem Spiel von einer ärgerlichen Niederlage, weil sie erneut knapp ausfiel, gab aber auch zu: „Der Sieg war für Freiburg nicht unverdient. Sie waren technisch und spielerisch stark, hatten mehr Ballbesitz. Wir konnten nur reagieren, haben zu wenige Offensivaktionen gestartet.“

Kommenden Freitag, 19 Uhr, geht es für die U23 des TSV 1860 im Grünwalder Stadion gegen den FC Bayern Alzenau. Die U19 trifft am Sonntag, 11 Uhr, an gleicher Stelle auf die Junioren der SpVgg Unterhaching.

Artikel vom 31.10.2011
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