Bogenhausen will bei Vision frühzeitig mitreden

Bogenhausen · Für mehr Bürgerbeteiligung

Angelika Pilz-Strasser, Vorsitzende des BA Bogenhausen.		Foto: ikb

Angelika Pilz-Strasser, Vorsitzende des BA Bogenhausen. Foto: ikb

Bogenhausen · Noch ist es eine Vision, sozusagen die Vision 2025, doch die Vorgaben von Oberbürgermeister Christian Ude stehen:

Das 540 Hektar große Gelände östlich der S-Bahnlinie 8 entlang der Stationen Daglfing, Englschalking und Johanneskirchen, in der Breite die Trabrennbahn und die Galopper-Areale umfassend und weiter von Riem nördlich entlang der Stadtgrenzen, soll ein riesiges Wohngebiet für rund 10.000 Menschen und zusätzlich etwa 2.000 Arbeitsplätze werden. Die Kommunalpolitiker im 13. Stadtbezirk wollen dabei natürlich mitreden, und zwar früh und rechtzeitig. Die Mitglieder des Bezirksausschusses (BA) fassten dazu einen entsprechenden Beschluss. »Eine modellhafte vorgezogene Bürgerbeteiligung mit den betroffenen BAs und den städtischen Referaten durchzuführen und die dafür notwendigen Finanzmittel bereitzustellen« – diese Initiative von BA-Chefin Angelika Pilz-Strasser von den Grünen fand quer durch alle Fraktionen im Gremium Unterstützung. Die Bürger sollen somit die Möglichkeit haben, »regelmäßig zum Beispiel in Planungswerkstätten und Stadtteilarbeitskreisen die verschiedenen Planungsschritte wie Beurteilung der Untersuchungsergebnisse und Eckdatenbeschlüsse zu begleiten«.

In der Begründung führt Pilz-Strasser an, dass »die formelle Bürgerbeteiligung viel zu spät die Möglichkeit bietet, sich in die Planungen einzubringen und gemeinsam mit den Referenten Ideen zu entwickeln sowie Bedenken äußern zu können«. Denn: »Die Bebauung östlich der S-Bahn wird eine große Veränderung für den Stadtbezirk bedeuten. Bei aller Notwendigkeit, Wohnungen zu bauen, ist es ebenso wichtig, Wünsche und Belange der bisher in dem Viertel Wohnenden einzubeziehen.« Verbunden sind diese Aussagen mit dem Wunsch, dass sich »die neue Bebauung harmonisch in die alte einfügen soll und hoffentlich auch viele Vorteile wie Gaststätten, Kinos und Geschäfte mitbringt«. Ohne Umschweife stellte die BA-Vorsitzende übereinstimmend mit den Lokalpolitikern klar: »Eine Untertunnelung der S8-Trasse ist die Voraussetzung für jegliche Stadtentwicklung im Münchner Nordosten.« ikb

Artikel vom 31.10.2011
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