Letzte Woche wurde der Kiosk am Effnerplatz eröffnet

Bogenhausen · Sich stärken zu Füßen von Mae West

Über den Kiosk an der Tram-Wendeschleife Effnerplatz freuen sich BA-Chefin Angelika Pilz-Strasser (links) und Pächterin Üveyde Bulut (rechts) zusammen mit Gunnar Heipp, dem Leiter »Strategische Planungsobjekte« bei der MVG. Foto: ikb

Bogenhausen · Die erste und wohl wichtigste Maßnahme, zumindest aus Sicht der vielen Tram-Fahrgäste, zur Belebung des Areals rund um die Straßenbahn-Wendeschleife und das 52 Meter hohe Kunstwerk Mae West am Effnerplatz, ist realisiert: Der Kiosk mit Bäckerei und Mini-Café im verlängerten Trakt des Trafohäuschens ist eröffnet.

Schon am Eröffnungstag viel Laufkundschaft

Üveyde Bulut hat sich mit dem auf zehn Jahre gepachteten Kiosk »Frisch & Lecker Bogenhausen«, selbstständig gemacht – unter tatkräftiger Mithilfe ihres ehemaligen Chefs, der mehrere derartige Filialen betreibt, darunter im Untergeschoss der U-Bahn-Endstation Arabellapark. Das Geschäft der 31-Jährigen – laut Eigenwerbung »der Münchner Spezialist für Zwischenverpflegung zum Arbeitsplatz und zurück« – ist montags mit freitags von 5 bis 20 Uhr, samstags von 8 bis 16 Uhr und sonntags von 8 bis 14 Uhr geöffnet. »Das ist ein Gewinn für die ganze Umgebung, die ja bislang ein wenig stiefmütterlich behandelt wurde«, kons­tatierte Bezirksausschuss-Vorsitzende Angelika Pilz-Strasser bei der Einweihung. Die leidenschaftliche Radlfahrerin vermisste aber im Umkreis des Gebäudes Fahrradständer. »Die kommen dorthin, auf die freie Fläche nebenan«, versicherte Gunnar Heipp, Planungsleiter der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), der alle Arbeiten und somit jedes Detail des Projekts Tram nach St. Emmeram koordiniert. Pilz-Strasser war sichtlich erfreut.

Von manchen als Manko empfunden wird die Ausrichtung des Kiosks. Das Häuschen liegt nämlich auf der dem Kunstwerk Mae West abgewandten Seite mit Blickrichtung zum Herkomerplatz. »Als der Wunsch geäußert wurde, die Glasfront zum Kunstwerk auszurichten, war alles schon längst in der Planung. Es wäre aber wohl technisch kaum möglich gewesen auf der jetzigen, dreieckigen Verkaufsgrundfläche die Trafostation unterzubringen«, so Heipp. Trotzdem hofft er, dass der Kiosk im Schatten der Strickliesl »sich zu einem richtigen Anlaufpunkt entwickelt«. Die ersten Stunden nach der Eröffnung mit viel Laufkundschaft deuten bereits darauf hin. ikb

Artikel vom 19.10.2011
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