Die »Unverbesserlichen«

München · Die Münchner Verkehrsüberwachung führte am Freitag, 27. April 2001, in der Zeit von 5.00 bis 17.00 Uhr, wieder einen Geschwindigkeitsschwerpunkt im Süden und Norden Münchens durch.

Insgesamt wurden 501 Autofahrer wegen Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit beanstandet. An den eingerichteten stationären Kontrollstellen lag die Beanstandungsquote bei 4,3 %. Die höchste festgestellte Geschwindigkeit betrug bei - 50 km/h: 87 km/h; - 60 km/h: 121 km/h.

Sieben der angehaltenen Verkehrsteilnehmer überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit so gravierend, dass sie neben der Geldbuße noch ein Fahrverbot von mindestens 1 Monat zu erwarten haben.

Darüber hinaus wurden auch 56 »Gurtmuffel« mit 60 DM verwarnt.

In der Albert-Roßhaupter-Straße raste ein 48-jähriger Rechtsanwalt aus München mit seinem BMW durch den Radarstrahl. Anstatt der erlaubten 50 km/h war er mit 96 km/h unterwegs. Er kam gerade vom Gericht. Er muss mit einem Fahrverbot, 250 DM Geldbuße und 4 Punkten in Flensburg rechnen.

In der Menzinger Straße wurde ein 35-jähriger Industriekaufmann mit seinem Opel mit der »Laser-Pistole« gemessen. Er war bei erlaubten 50 km/h mit 80 km/h gefahren. Im Gespräch mit ihm stellten die Beamten Alkoholgeruch fest und baten zu einem Alko-Test, das Ergebnis: 1,2 Promille.

Pech für den Münchner, denn er wollte lediglich noch zum Tanken fahren und dann seine Urlaubsfahrt antreten. Dafür muss er sich jetzt einen Fahrer suchen, denn sein Führerschein wurde einbehalten.

In der Tegernseer Landstraße erwischte es einen 25-jährigen Bankkaufmann mit seinem BMW. Er fuhr auf einer 60er-Strecke mit 121 km/h und war damit »Spitzenreiter« dieses Tages. Auch er wird seinen Führerschein für eine Weile abgeben müssen und noch obendrein eine Geldbuße von mindestens 300 DM zu bezahlen haben. Daneben wird sein Punktekonto in Flensburg um 4 Zähler erhöht.

Artikel vom 02.05.2001
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