Luise Helmich ist Münchens freundlichste Nachbarin

Ottobrunn · Ein großes Herz für andere

Gewinnerin Luise Helmich (Bildmitte) mit ihren Nachbarinnen Gabriele Meergans (l.) und Franziska Hiermaier (r.)	Foto: Woschée

Gewinnerin Luise Helmich (Bildmitte) mit ihren Nachbarinnen Gabriele Meergans (l.) und Franziska Hiermaier (r.) Foto: Woschée

München/Ottobrunn · Die Aktion »Wir sind München« freut sich, mit Luise Helmich aus Ottobrunn die »Freundlichste Nachbarin« küren zu dürfen. Viele Einsendungen haben uns erreicht und wir konnten feststellen, München ist voll von netten Nachbarn.

Gesucht und gefunden! Serie: »Wir sind München!«

Den ersten Platz und einen Gutschein über 500 Euro, den sie in einem Hit-Markt einlösen kann, hat sich Luise Helmich redlich verdient. Ihre Nachbarin Gabriele Meergans ist voll des Lobes über die engagierte Ottobrunnerin: »Sie ist einfach für die ganze Nachbarschaft da, geht einkaufen, fährt sie zum Friedhof und kümmert sich dort um die Bepflanzung, lädt zum Kaffee ein und kümmert sich um die Kinder«.

Seit 1992 geht sie beispielsweise einmal wöchentlich mit Franziska Hiermaier zum Einkaufen. Ihre blinde Nachbarin kommt im Alltag gut mit ihrem Blindenhund Bernie zurecht, doch einkaufen kann ihr ihr vierbeiniger Begleiter nicht abnehmen. »Es ist toll, dass es so einen Preis gibt und Frau Helmich hat ihn mehr als verdient. Es ist sehr schön für mich, dass ich mich total auf Frau Helmich verlassen kann. Ein großes Stück Selbstständigkeit bleibt mir damit erhalten«, berichtet sie. Außerdem gibt es einmal in der Woche eine Einladung zum Kaffee, eine willkommene Abwechslung für Franziska Hiermaier.

Natürlich hat Luise Helmich auch immer ein Leckerli für Bernie dabei, denn niemandem soll es in ihrer Gesellschaft schlecht gehen. »Wenn man jemandem helfen kann, dann kann man doch nicht nein sagen«, findet Luise Helmich, der der Rummel um ihre Person ein wenig unangenehm ist. Es sei schließlich selbstverständlich, anderen das Leben ein bisschen schöner zu machen, wenn man dazu in der Lage sei, findet sie. Zum Einkaufen fährt sie auch noch zwei weitere ältere Ehepaare, die sogar gleich dreimal in der Woche in den Genuss ihrer Hilfsbereitschaft kommen. Zwar ginge es schneller, wenn sie einfach den Einkaufszettel mitnehmen und die Besorgungen alleine machen würde, doch so kommen die alten Leute, die sie betreut, auch mal unter Menschen, ein Umstand, den sie sehr genießen. Aber auch für Kinder hat Luise Helmich ein großes Herz. Die dreijährige Tochter von Gabriele Meergans klopft nie vergebens an ihre Türe. Schön, dass es solche Menschen gibt. Heike Woschée

Diese Nachbarn hätten es auch verdient gehabt

Artikel vom 27.06.2011
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