Konzepte zur Orientierung im realen und digitalen Raum

München/Maxvorstadt · Wo geht‘s zum Kunstareal?

Die Vorschläge (links oben nach rechts unten) von pReview digital design, KMS TEAM, Büro für Gestaltung Wangler & Abele, Rose Pistola, FREUnDE, Thomas Mayfried Visuelle Kommunikation, chezweitz & roseapple, Avantgarde. Foto: VA

Die Vorschläge (links oben nach rechts unten) von pReview digital design, KMS TEAM, Büro für Gestaltung Wangler & Abele, Rose Pistola, FREUnDE, Thomas Mayfried Visuelle Kommunikation, chezweitz & roseapple, Avantgarde. Foto: VA

München/Maxvorstadt · In der Pinakothek der Moderne werden die Design-Entwürfe für die Visualisierung des Kunstareals gezeigt. Bald soll es auch im Stadtbild in Erscheinung treten: das Kunstareal München mit seinen Museen, Galerien und Bildungsinstitutionen rund um die Pinakotheken und den Königsplatz.

Die Stiftung Pinakothek der Moderne hat gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Städtebau und Regionalplanung der Technischen Universität München einen geladenen Wettbewerb initiiert und durchgeführt, um das Projekt Kunstareal nach vorne zu bringen: Acht renommierte Kommunikationsagenturen entwickelten Konzepte für ein „Grafisches Erscheinungsbild zum Kunstareal München“. Eines davon wird als Grundlage dienen, um dem Netzwerk der zahlreichen Kulturinstitutionen in der Maxvorstadt ein Gesicht zu geben.

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Welches Konzept die Grundlage für weitere Verfahrensschritte sein kann, entscheiden die Projektgruppe Kunstareal München und die Museumsleiter im Kunstareal bis Ende Juli. Alle eingereichten Entwürfe werden vom 22. Juni bis 24. Juli der Öffentlichkeit im Rahmen der Ausstellung „Wo geht’s hier zum Kunstareal München? Acht Konzepte zum Grafischen Erscheinungsbild und Orientierungssystem“ in der Pinakothek der Moderne präsentiert. Vom 22. Juni bis 9. Juli haben die Besucher der Ausstellung die Möglichkeit, die Konzepte zu kommentieren. Auch die Ergebnisse der Besucherbefragung fließen in die Jurierung mit ein. Öffnungszeiten: täglich außer Montag, 10 bis 18 Uhr, Donnerstag, 10 bis 20 Uhr. Das Ziel: Orientierung im realen und im digitalen Raum. Neben der Gestaltung eines Corporate Designs für das Areal soll ein möglichst schlanker und intuitiv bedienbarer Internet-Auftritt entstehen. Aber nicht nur im digitalen Raum wird sich das Areal präsentieren: Vor allem gilt es, ein gut erkennbares Orientierungs- und Wegweisersystem zu entwickeln, das die unterschiedlichen Gebäude im öffentlichen Raum miteinander verbindet.

So unterschiedlich die Institutionen, so beeindruckend vielgestaltig sind die eingereichten Entwürfe. Vom „Anti-Leitsystem“ bis zur Visualisierung der „Vernetzung“ reicht das Spannungsfeld, das im Rahmen der Ausstellung zu besichtigen ist. „Die Vielfalt der Institutionen macht den Reiz des Areals aus“, Prof. Sophie Wolfrum, Inhaberin des Lehrstuhls für Städtebau und Regionalplanung an der TU. „Gleichzeitig verbirgt sich aber gerade in dieser Unterschiedlichkeit die Herausforderung einer Visualisierung mit einheitlicher Linie.“

„Das Erscheinungsbild des Kunstareals darf die bestehenden visuellen Auftritte der Museen und Institutionen nicht kanibalisieren, sondern muss diese ergänzen und stärken“ ergänzt Guido Redlich, Stiftungsrat der Stiftung Pinakothek der Moderne. „Das Erscheinungsbild soll Besucher für das Kunstareal und den Besuch der dort vorhandenen Museen und Institutionen begeistern – sowohl vor als auch während des Aufenthaltes. Ein wesentlicher Aspekt ist daher die durchgängige Erlebbarkeit im realen wie im digitalen Raum.“ Die individuelle Strahlkraft der einzelnen Häuser soll dabei in vollem Umfang erhalten bleiben. Welchem Konzept dieser Spagat gelungen ist, entscheidet sich in den kommenden Wochen.

Ein Workshop mit Podiumsdiskussion zum Thema „Was haben wir, was brauchen wir im Kunstareal?“ am 29. Juni wendet sich besonders an interessierte Bürger, Planungs- und Kunstinteressierte, Bewohner und Nachbarn: Workshops, 15 bis 17 Uhr, im Vortragssaal des Amerikahauses, Karolinenplatz 3. Dort beginnt um 19 Uhr die Podiumsdiskussion unter der Moderation von Minister Heubisch und OB Ude.

Artikel vom 27.06.2011
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