Erste Kostenschätzung: Neubau mit etwa 45 Millionen beziffert

Garching · Vorentwurf für Gymnasium präsentiert

Garching · Seit der letzten Sitzung des Zweckverbandes im April waren die Planer nicht untätig und haben den bereits einvernehmlich beschlossenen Vorentwurf für das Gymnasium erstellt, der mit dem Nutzer auch im Hinblick auf die Anmerkungen und Kritik des Preisgerichts abgestimmt ist.

Werner-Heisenberg-Gymnasium in Garching

Erstmals Kosteneinschätzung vorgenommen

In der Sitzung vom 8. Juni wurde der erste Planungsentwurf, der von den beteiligten Kommunen und vom Landratsamt beauftragten Architekten und technischen Planungsbüros vorgelegt und erstmals eine Kosteneinschätzung vorgenommen. Das vorgestellte Konzept stellt keinen Vorschlag der Standortgemeinde dar, sondern ergibt sich aus den gestellten Vorgaben des Wettbewerbs und einer angemessenen technischen Planungsentwicklung. Architekt Schwinde präsentierte eine mit allen Beteiligten abgestimmte Planung, die aus energetischer Sicht sinnvolle Maßnahmen ergreift, die auch wirtschaftlich darstellbar sind: Die momentan geltende EnEV wird um weitere 35 Prozent unterschritten, wenn das in sich stimmige und zukunftsweisende Energiekonzept wie vorgestellt realisiert werden kann. Es wurden weiterführende Maßnahmen aufgezeigt, die umzusetzen wären, wenn die Energiebilanz noch darüber hinaus verbessert werden sollte.

Die Kosten werden für dieses Konzept für das Gymnasiumgebäude, Sporthalle, Ganztagesbereich und Turm mit etwa 45 Millionen Euro beziffert und stellen die ersten ermittelten Kosten für den vorgelegten Entwurf dar. Bereits im Architektenwettbewerb wurde das Schulkonzept mit drei kleineren Baukörpern und der Einbindung der Natur durch die Preisrichter gewürdigt. In der weiteren Planung war das primäre Ziel des Planerteams ein ausgewogenes Konzept für eine moderne Schule abzubilden.

Großes Augenmerk auf Gebäudetechnik gelegt

Unter enger Einbeziehung des Lehrerkollegiums, des Elternbeirates sowie der Schülervertretung, alle vertreten durch Dr. Hauner, des Zweckverbandes und des Bauherrn wurde ein Konzept erstellt, das flexibel auf die Anforderungen des Lehrplans und den Besonderheiten des Werner-Heisenberg-Gymnasiums Garching, wie zum Beispiel TUM-Kolleg oder Theatervorführungen, reagiert. Raumverbünde (zum Beispiel Naturwissenschaften, Verwaltung, Kunst) wurden zusammengelegt, um größtmögliche Synergien zu nutzen.

Ein großes Augenmerk wurde auf die Konzeption der Gebäudetechnik gelegt. Vor allem im Bezug auf die Investition und die Betriebskosten wurde eine integrale und nachhaltige Konzeption von Lüftung, Heizung und Materialien entwickelt, die den Anforderungen der EnEV 2012 gerecht wird und vor allem dem Thema Endenergiekosten Rechnung trägt. Dabei wurden die Mitglieder des Zweckverbands eng mit einbezogen, unter anderem wurden Mitte Mai Referenzschulen besichtigt und Erkenntnisse und Anregungen in die Planung übernommen.

Artikel vom 14.06.2011
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