„Die Stadt München erfüllt damit eine Forderung der Riemer und Truderinger Bürger, die zuletzt auch auf der Bürgerversammlung eine breite Mehrheit gefunden hat“, betont Ingo Mittermaier, SPD-Kreisvorsitzender und stellvertretender BA-Vorsitzender im BA 15 (Trudering-Riem).

„Damit wird endlich der Ortskern von Riem von Durchgangsverkehr entlastet. Es war den Bürgern nicht mehr zu vermitteln, dass der Verkehr durch Riem geleitet wird, wenn gleichzeitig eine bessere Verbindung besteht, die aber nicht genutzt werden darf“, meint Maren Salzmann-Brünjes Fraktionssprecherin der SPD im BA 15 und Vorsitzende der SPD Trudering-Riem. Außerdem erwähnte sie, dass „die Bewohner der Messestadt damit besser an den Stadtteil Trudering angebunden sind, was gerade im Bezug auf die noch fehlenden Einkaufsmöglichkeiten in der Messestadt wichtig sei“.

Einig sind sich die beiden Politiker aber auch in der Einschätzung, dass die Anbindung der Straße am Mitterfeld an die Messe über die Josef-Wild-Straße nicht eine dauerhafte Lösung seinkann, schließlich endet die Josef-Wild-Straße direkt vor der Messe. „Wir bevorzugen eine Anbindung des Mitterfeldes an den Hüllgraben, der sogenannten „Parallelstraße“ zur A bzw. zur Auffahrt zur A 94“, erklärt Ingo Mittermaier. Die Verlängerung des Hüllgraben führt direkt nach Feldkirchen bzw. zur Auffahrt zur A 94. „Außerdem muss sich der Verkehr bei dieser Lösung nicht an der Messe vorbei quälen“, so Mittermaier.

„Einen entsprechenden Antrag werden wir noch in der April-Sitzung des Bezirksausschusses einbringen“, versichert Maren Salzmann-Brünjes. Für die ablehnende Haltung des Truderinger BA-Vorsitzenden, Günter Deppisch (CSU), haben die beiden Stadtteilpolitiker kein Verständnis. Auch der Vorschlag von Deppisch, die Öffnung nur vorzunehmen, wenn keine Messe ist, halten beide für absurd. Die Polizei hat schon bei früheren Diskussionen zu diesem Thema immer wieder betont, dass eine Öffnung nur zu bestimmten Zeiten nicht durch Kontrollen sichergestellt werden kann.

Artikel vom 18.04.2001
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