Einzug ins Pokalfinale: Diesen Donnerstag folgt das nächste Heimspiel

Unterhaching · Aller guten Dinge sind drei

Starke Partie zuhause: Generali Haching.	 Foto: Verein

Starke Partie zuhause: Generali Haching. Foto: Verein

München/Unterhaching · Mit 3:1 (25:23, 25:17, 21:25, 25:15) besiegte Generali Haching den Moerser SC vor 1.100 Zuschauern in der Generali Sportarena und zieht zum dritten Mal in Folge ins Pokalfinale in Halle/Westfalen ein. Dort kommt es zum Traumfinale gegen den Meister VfB Friedrichshafen, der sein Halbfinale in Bottrop mit 3:0 gewann.

Haching begann überraschend mit Huib den Boer für Brano Skladany als Zuspieler. »Brano hat heute Vormittag mitgeteilt, dass er Fieber hat und im Bett bleiben muss. Das ist dann eine schwierige Situation, wenn der Spielmacher ausfällt. Schließlich ist der beim Volleyball viel wichtiger als beim Fußball. Aber ich muss Huib ein Kompliment machen. Er hat seine Aufgabe hervorragend gelöst«, so Haching Coach Mihai Paduretu nach der Partie. Tatsächlich zeigte der Holländer, dass er mehr als nur Bankdrücker ist. Sein variables Zuspiel machte das Angriffsspiel Hachings für Moers schwer ausrechenbar.

Haching ging im ersten Satz schnell in Führung, leistete sich dann aber einige Unkonzentriertheiten, die ein wiederum starkes Moerser Team zur 8:6 Führung nutzte. Haching konnte den Satz aber wieder drehen und die Führung mit zum Teil spektakulären Ballwechseln halten. Vor allem Leo dos Santos zeigte sich im Angriff von seiner besten Seite. Auch den zweiten Durchgang konnten die defensiv starken Gäste aus Westfalen bis zum 11:10 für Haching offen gestalten. Dann zog Haching davon, dos Santos, Carroll und Kaliberda punkteten nach Belieben und ein Fehler der Gäste beendete den Satz. Mihai Paduretu lobte das Publikum für seinen Einsatz: »Es ist schon toll. Über 1.000 Zuschauer nach so vielen Heimspielen in Folge. Hier wächst etwas. Es muss nicht Friedrichshafen kommen, damit die Halle brummt.« Paduretu lobte ausdrücklich auch die Moderatoren Sven Rautenberg und Max Greif für ihren Beitrag zur guten Stimmung. Auch Hachings Bürgermeister Wolfgang Panzer zeigte sich überrascht über die hohe Zuschauerzahl angesichts der Weihnachtsferien: »Man sieht, dass Volleyball in Unterhaching angenommen wird.«

Auch der dritte Durchgang verlief knapp, allerdings diesmal für Moers. Der Gast konnte Mitte des Satzes die Führung übernehmen und stetig ausbauen. Selbst eine Aufholjagd von Haching zum 19:20 konnte die Westfalen nicht beeindrucken. Sie gewannen den Durchgang. »Verdient«, wie Hachings Coach zugab. »Insgesamt haben wir aber besser aufgeschlagen als im Ligahinspiel, daher konnte Moers nicht so schnell reagieren«, resümierte Paduretu. So konnte Moers den vierten Satz zwar bis zur Mitte offen halten, dann zog Haching wieder davon. Ab dem 22:14 sangen die ersten Fans »Finale« und trieben das Team zum Spielgewinn. Huib den Boer krönte seine gute Leistung mit einem Ass zum 24:14, den Schlusspunkt setzte dann Kapitän Max Günthör. »Mein Team hat nach so vielen Siegen immer noch Motivation. Das ist eine tolle Truppe mit super Charakter. Nun freuen wir uns riesig auf das Traumfinale Meister gegen Pokalsieger am 6. März. Das gab es in Halle noch nie.«

Am Donnerstag, 30. Dezember, folgt gleich das nächste Heimspiel. Um 19.30 Uhr empfängt Generali Haching EnBW TV Rottenburg zum Ligaheimspiel.

Artikel vom 29.12.2010
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