Münchner SamstagsBlatt-Redakteurin Heike Woschée: Bitte nicht zum Füllen des Staatssäckels!

München · So seh ich das! Die Arbeit der kommunalen Verkehrsüberwachung

München · Ich bekenne mich schuldig, schuldig im Sinne der Anklage. Auch ich fahre hin und wieder zu schnell, ein Ohr dabei am Radio, um zu lauschen, ob auf meiner Strecke ein Blitzer droht. Nicht, dass Sie mich falsch verstehen, ich fahre einen gemütlichen Berlingo, da ist dem Rasen schon ein natürlicher Stopp in „die Wiege gelegt“.

Dabei erkenne ich den Sinn und Zweck der Arbeit der kommunalen Verkehrsüberwachung durchaus an. Ohne Regelwerk und deren Überwachung würden schnell „chaotische“ Verhältnisse auf den Straßen herrschen, und das kann niemand wollen. Sinnvoll und nötig sind diese Kontrollen vor allem da, wo Kinder betroffen sind, vor Schulen, Kindergärten und in Wohnvierteln, wo Raser nicht nur Fußgänger gefährden sondern auch eine störende Geräuschkulisse verbreiten. Allerdings gilt meiner Meinung nach das „Blitzen“ nicht immer, wie von den Behörden gerne betont wird, dem Schutz der Bürger sondern durchaus auch dem Füllen des Staatssäckel.

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Einer „dieser“ Blitzer steht immer wieder gerne in Unterhaching an der Ortsausfahrt nach Ottobrunn, kurz nach dem Friedhof, wo das Schild mit den erlaubten 70 km/h schon in Sichtweite ist. Wer drückt da nicht ein bisschen mehr aufs Gas, zumal weit und breit kein Mensch zu sehen ist, der gefährdet werden könnte, kein Wohngebiet in der Nähe. Solche Blitzer verärgern die Bürger meiner Meinung nach zurecht, denn Kasse machen darf nicht der Zweck der Übung sein. So seh ich das!

Artikel vom 02.12.2010
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