Zwei Preisträger bei „Kabarett Kaktus“

München · Vielversprechend

Michael Hatzius mit Echse und Anton Grübener: Gewinner des 22. Kabarett Kaktus. Foto: VA

Michael Hatzius mit Echse und Anton Grübener: Gewinner des 22. Kabarett Kaktus. Foto: VA

München · Die Preisträger des 22. Kabarett Kaktus, veranstaltet vom Münchner Verein Kunst & Spielraum, sind diesmal nicht aus der Isarhauptstadt. Überzeugt haben Michael Hatzius aus Berlin mit seinem Programm „Die Echse“ und Anton Grübener, alias Gregor Stockmann aus Hamburg, mit seinem Programm „Der Bart ist ab – mach doch mal was Lustiges!“.

Und zwar so, dass die Fachjury, darunter die Münchner Kabarettisten Helmut Schleich und Christian Springer, dieses Jahr zwei erste Plätze vergeben haben. Auf die beiden Preisträger warten nun Gastspiele in der Münchner Drehleier vom 30. März bis 2. April 2011 und in der Münchner Lach + Schieß am 28. Mai 2011, sowie eine Gastspielreise nach Wien samt Auftritt im Orpheum Wien.

In diesem Jahr nahmen neun Wettbewerbsteilnehmer im Hauptwettbewerb und sechs Teilnehmer am Kostproben-Abend teil, die aus über 60 Bewerbungen aus Deutschland und Österreich für das Festival nominiert waren. Anton Grübener, der nicht nur in Hamburg lebt, sondern auch im Süden auf die Welt gekommen ist, soll einer Flohzirkusdirektorenfamilie entstammen, angeblich. Sollte es nicht so sein, ist es aber ein Schlüssel zu seinem komischen, überraschenden, originellen Programm – er verwandelt die Bühne in einen kabarettistischen Flohzirkus. „Ein Wirbel von Miniatur-Kunststückchen, nicht nur mit einem, nein mit vielen roten Fäden“, lobte die Jury. „Vom Kostproben-Abend in den Hauptwettbewerb zum Preisträger, von Anton Grübener wollen und werden wir noch mehr hören.“

Michael Hatzius, der nicht nur in Berlin-Ost auf die Welt kam, sondern auch einer der jüngsten Teilnehmer ist beim diesjährigen Kabarett Kaktus, ist gelernter Puppenspieler, ausgebildet an der Hochschule Ernst Busch in Berlin. Michael Hatzius kommt mit einer Echse auf die Bühne, aber wenn dieses Vieh dann über Evolution und Kirche, Theater und überhaupt sehr komisch-lakonisch loslegt, ist nicht mehr sicher, wer da wen auf die Bühne mitgebracht hat. Begründung der Jury: „Ein überraschendes, ausdrucksstarkes, vielversprechendes Debüt auf der Kabarettbühne.“

Artikel vom 02.12.2010
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