Bewerbung gestartet

München · Bürgerpreis

München · Mit der Stiftung des „Münchner Bürgerpreises gegen Vergessen – für Demokratie“ möchte die Münchner Ehrenbürgerin Hildegard Hamm-Brücher die Erinnerung an das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte wach halten und zugleich zur Stärkung der Demokratie ermutigen.

Damit möchte sie, die sich seit 1945 für den Aufbau und das Wachsen eines freiheitlichen, menschenwürdigen und demokratischen Gemeinwesens in Deutschland eingesetzt hat, einen Beitrag zum Erinnern leisten und zugleich gegenüber ihrer Heimatstadt München ihre Dankbarkeit und Verbundenheit zum Ausdruck bringen. Die Stiftung wird von der Landeshauptstadt München, Sozialreferat, verwaltet und vertreten. Der Preis soll erstmals im Mai 2011 verliehen werden, dann in der Regel alle zwei Jahre.

Mit dem „Münchner Bürgerpreis gegen Vergessen – für Demokratie“ sollen vorwiegend jüngere Menschen ausgezeichnet werden, die sich in aktiver und beispielstiftender Weise gegen Vergessen, für Demokratie und/oder gegen soziale Ausgrenzung engagieren. Er kann vergeben werden an: Einzelne und/oder Initiativen (zum Beispiel Schulen, Klassen, Gruppen), die sich in besonders aktiver Weise mit den Erblasten nationalsozialistischen Denkens und Handelns auseinandersetzen und sich aktiv gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus engagieren; Personen, die sich in besonderer Weise um Erinnerungs- und/oder Aufklärungsarbeit über die NS-Zeit verdient gemacht haben (Wissenschaftlerinnen/Wissenschaftler, Publizistinnen/Publizisten, Bürgerinnen/Bürger); Einzelne oder Gruppen, die in besonderer Weise für demokratische Lebensformen und gegen soziale Ungerechtigkeit, kulturelle und materielle Ausgrenzung eintreten und sich aktiv und mit Zivilcourage für ein solidarisches demokratisches Zusammenleben engagieren.

Voraussetzung für die Bewerbung um den „Münchner Bürgerpreis gegen Vergessen – für Demokratie“ ist eine Beschreibung des Vorhabens. Das Vorhaben muss nicht abgeschlossen, sollte aber so weit fortgeschritten sein, dass eine Bewertung durch die Jury möglich ist. Vorschläge sollen mit schriftlicher Begründung an unten stehende Adresse gerichtet werden. Jury-Mitglieder sind hierzu ebenso berechtigt. Auch die Eigenbewerbungen sind in Schriftform (Dokumentation der durchgeführten Aktivitäten, Darstellung der erzielten Ergebnisse und deren Bewertung) ebenfalls an unten angegebene Adresse zu richten.

Für die erste Preisvergabe am 9. Mai 2011 ist der Einsendeschluss der 28. Februar 2011. Für die folgenden Preisvergaben ist es jeweils der 31. Dezember nach Ausschreibungsbeginn.

Informationswünsche und Einsendungen kann man richten an: Ilse Macek, Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Regionalgruppe München, c/o Münchner Volkshochschule, Troppauer Straße 10, 80937 München, E-Mail: ilse.ma cek@mvhs.de.de.

Artikel vom 25.11.2010
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