Seit Jahren schwelt wegen des Lärms bei Festen und wegen persönlicher Belästigungen der Konflikt zwischen Anwohnern der Rauchstraße und Mitgliedern des Corps Bavaria. Zwei Runde Tische in den vergangenen zwei Jahren brachten keine Lösung.
stellte bei der vergangenen Tagung klar, »dass er sich weiterhin in der Verantwortung fühlt und das Angebot professioneller Mediation nutzen will«. Laut BA-Vorsitzender Angelika Pilz-Strasser sind »in diesem Jahr noch zwei Termine angedacht«. Die Kosten hierfür, 400 bis 500 Euro, sollen durch Bestellung städtischer Leistungen vom BA-Budget getragen werden.
Professionelle Mediation, Bestellung städtischer Leistungen dahinter verbirgt sich SteG, die Stelle für Gemeinwesenmediation, angesiedelt im Amt für Wohnen und Migration innerhalb des Sozialreferats. Schon das SteG-Logo, eine geschwungene Brücke, macht jedem klar, was bewirkt werden soll. Meist sind verschiedene Lebensformen oder unterschiedliche Kulturen Anlass für vielfältige Auseinandersetzungen. Daher bietet die Landeshauptstadt allen Bürgern »unbürokratisch eine Vermittlung« an.
Die Felder umfassen Nachbarschaft, Wohnungsumfeld, Stadtteil, Kindertageseinrichtungen, Schulen und Ausbildung. Unter Leitung von Eva Jüsten (Telefon 2 33 - 4 06 34,
E-Mail eva.juesten@muenchen.de , Informationen unter www.muenchen.de/steg ) ist ein Pool von ausgebildeten ehrenamtlichen Personen »mit verschiedenen Sprachkompetenzen« tätig, wie es in einer SteG-Broschüre heißt. Die Vermittlung im Fall des Falles erfolgt »vertraulich, unabhängig, persönlich, außergerichtlich, zeitnah und im Team«.
Dank SteG sollen in der Rauchstraße die Treffen beider Seiten wieder aufleben. Die Bogenhausener Lokalpolitiker erwarten gespannt den SteG-Bericht. ikb