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Albrecht Ackerland outet sich im Münchner SamstagsBlatt als echter Schweinsbraten-Kenner
München · Da schau her! Ackerland über Lebensrezepte
München · Da ist die wunderbare Senta mir wieder einen Schritt voraus. In Wien geboren – ich nur halbwegs dort aufgewachsen. „Die unentschuldigte Stunde“ auf der Leinwand, ihr erster Film – bei mir blieb es bei solch besonderen Stunden nur im Schulleben. Viel, viel später die beste Rolle in der besten Serie aller Zeiten, als Frau, die als einzige einem Baby Schimmerlos die Stirn bieten konnte.
Und ich: immerhin begeisterter Zuschauer, Kenner so mancher Situationen. Mehr nicht. Und jetzt das: die fantastische Senta Berger bringt die „Rezepte ihres Lebens“ heraus. Was für ein brillanter Zug! Die Idee hätte von mir sein können, beschreibt doch nichts besser seine Haltung im und zum Leben, als die Speisen, die man liebt. Ich musste mich zwingen, mir dieses Buch nicht sofort zu besorgen. Vielleicht ist es ja enttäuschend, was ich auf keinen Fall glaube, aber wäre es so, dann könnte ich meine neidenden Jubelarien an dieser Stelle nicht mehr abbrennen. Aber solche hat sich die Senta unbedingt verdient.
- München · Eine Prise Hollywood
Artikel vom 21.10.2010: Senta Berger über die Rezepte ihres Lebens - München · So seh ich das! Kochbücher von Stars und Promis
Artikel vom 21.10.2010: Redakteurin des Münchner SamstagsBlatts Heike Woschée zum Thema
Ich bin so heiß auf ihren Zwiebelrostbraten, die Brotsuppe, die Buchteln, die perfekte Schnitzelpanade, den Tafelspitz, den Topfenstrudel. Ein jedes Rezept kommt mir in die Küche, und jedes Mal wird ein Auge weinen, dass ich nicht der Erste war, mit diesen Lebensrezepten. Das andere wird lachen, weil die Rezepte von der Senta zwar wirklich gut sind, die von meiner Oma aber immer noch eine Prise besser – wenn sie sich auch haargenau gleich lesen mögen. Oder liege ich falsch mit meinem Wunsch nach schöner Wiener Lebensküche, alles ein bisserl ausgebacken, dem Fett zugeneigt, lustvoll-schwer? Bringt die Senta gar einfach ihre leichtesten Salatsaucen aufs Papier? Wäre berechtigt.
Allein die Idee ist großartig und verdient es, von jedem kopiert zu werden. Weil doch kaum etwas besser beschreibt, wie sich ein Leben über die Jahre verändert als das jeweilige Lieblingsgericht – oder die schrittweise Veränderung des immer gleich bleibenden Lieblingsgerichtes. Genau so werde ich es machen: Ein Schweinsbraten-Kochbuch, mit 89 Schweinsbratenrezepten, denn bei so vielen Schritten zum perfekten Braterl werde ich einst angelangt sein. Und über welches Gericht ihres Lebens schreiben Sie?
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