Stadt entfernt Schrott-Vehikel

München · Radl-Rama dama

München/Altstadt · Das Baureferat führt auch dieses Jahr wieder in Zusammenarbeit mit der Polizei eine stadtweite Schrottrad-Beseitigungsaktion vom 18. bis 29. Oktober durch. Start ist um 10 Uhr in der Landschaftstraße (hinter dem Rathaus).

Alle Bürgerinnen und Bürger werden deshalb gebeten, das Baureferat dabei zu unterstützen und schon vorher ihre ausrangierten Fahrräder oder Fahrradteile aus den öffentlichen Fahrradständern, von Verkehrszeichen oder Ampel- bzw. Beleuchtungsmasten, etc. zu entfernen und in den städtischen Wertstoffhöfen zu entsorgen.

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Der Radverkehr in München hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Leider hat sich – als negative Begleiterscheinung dieser erfreulichen Entwicklung – mit Zunahme des Radverkehrs auch die Anzahl an Schrotträdern erhöht, die besonders an neuralgischen Punkten wie U-Bahn-Stationen und anderen öffentlichen Fahrradabstellanlagen abgestellt werden. Diese Räder bieten einen unerfreulichen Anblick und nehmen anderen Radfahrerinnen und Radfahrern die Möglichkeit, die Abstellanlagen zu nutzen. Rechtlich zulässig ist die Beseitigung von eindeutig als Schrott erkennbaren Rädern oder Fahrradteilen. Diese erfolgt in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Polizeiinspektion. Darüber hinaus lässt die Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte derzeit lediglich zu, dass Fahrräder, die in grob sicherheitsgefährdender oder verkehrsbehindernder Weise abgestellt sind, entfernt werden dürfen.

Letztes Jahr wurden allein innerhalb des Mittleren Rings rund 1.700 Schrotträder während des Jahres sowie in der stadtweiten Schrottradaktion im November 2009 weitere 1.909 entfernt.

Alternative Doppelstockanlage mit Dach?

„Eine Beseitigung der relativ wenigen Schrotträder löst nicht das Abstellkapazitätsproblem“, meint CSU-Stadtrat Georg Kronawitter in einem neuen Antrag vom 12. Oktober. Die Radlzahl steige von Jahr zu Jahr und die Verkehrsflächen für die Fußwege und Stellflächen an den Haltestellen würden immer stärker einschränkt. Der Politiker fordert zu prüfen, wie sich die doppelstöckigen Fahrradabstellanlagen am S-Bahn-Halt Berg am Laim-Süd in der Praxis bewähren. Die neue Anlage „macht einen guten Eindruck“ und könnte für Kronawitter Lösung für „drängende Platzprobleme an städtischen MVV-Knotenpunkten“ sein.

Artikel vom 14.10.2010
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