Maxvorstadt · Gottespoesie

Maxvorstadt · Am Sonntag, 17. Oktober, findet um 19 Uhr in der Markuskirche, Gabelsbergerstraße 6, die offizielle Eröffnung der Ausstellung »Gottespoesie« statt. Der Aachener Künstler und Kalligraph Shahid Alam hat 14 große Buchenholztafeln mit Koransuren beschrieben.

Die Suren geben solche Korantexte wieder, die sich thematisch mit Texten der jüdischen und der christlichen Bibel berühren. Dabei hat Shahid Alam keinen arabischen Schriftstil nachgeahmt, sondern eine in persönlicher Erfahrung gewachsene Schrift zum Ausdruck gebracht. Eröffnet wird die Ausstellung mit einer Lesung des Erlanger Islamwissenschaftlers Hartmut Bobzin aus seiner Neuübertragung des Korans ins Deutsche.

Der Penzberger Imam Benjamin Idriz rezitiert die entsprechenden Suren in arabischer Sprache. Umrahmt wird die Darbietung von klassischer arabischer Musik mit Rohrflöte und Laute, gespielt von Claudia Ott und Roman Bunka.

Alle Ungeduldigen können die Ausstellung schon einen Tag vor der offiziellen Eröffnung bewundern. Denn die Markuskirche öffnet ihre Pforten bereits zur Langen Nacht der Münchner Museen am Samstag, 16. Oktober, ab 19 Uhr.

Artikel vom 13.10.2010
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