Bogenhausen · Neue Plätze für die Kleinsten

Im Dezember soll, sofern die Baumaßnahmen bis dahin beendet sind, der städtische Kindergarten an der Freischützstraße 70 eröffnet werden. Foto: ikb

Bogenhausen · Die Kleinsten kommen in Bogenhausen eindeutig zu kurz. In Kindergärten gibt es in München knapp 34.900 Plätze bei den Einrichtungen aller Träger, womit 83 Prozent der Kinder versorgt sind – im 13. Stadtbezirk liegt der Abdeckungsgrad lediglich bei 78 Prozent. Das entspricht Platz 19 gemeinsam mit Sendling und Untergiesing von 25 Stadtteilen.

Noch schlechter sieht’s bei den Krippenplätzen aus: 9.461 Plätze in der Millionenmetropole, Abdeckung rund 24 Prozent – in Bogenhausen knapp 17 Prozent oder Platz 22 unter den 25 Stadtteilen. Da sind zwei neue Einrichtungen an der Freischützstraße zumindest ein kleiner Lichtblick.

Der städtische Kindergarten im Baugebiet an der Freischützstraße 70 wird laut Mitteilung aus dem Rathaus »in den nächsten Monaten« fertig. Vormerkungen sind jeweils dienstags von 16 bis 18 Uhr oder nach vorheriger telefonischer Absprache möglich an folgenden Adressen: An der Tuchbleiche 24, Arabellastraße 1, Bichlhofweg 8, Denninger Straße 3, Englschalkinger Straße 234, Hermann-Gmeiner-Weg 34, Neuberghauser Straße 11, Ostpreußenstraße 88, Robert-Heger-Straße 11, Rößeler Straße 3, Salzsenderweg 20, Scherfweg 8, Schnorr-von-Carolsfeld-Straße 9, Schwarzwaldstraße 2 und Wopfnerweg 3. Eine zweite Einrichtung ist an der Freischützstraße 94 – 96 geplant, und zwar von der Joki Kinderbetreuung GmbH, die eine Krippe in Pasing betreibt, eine in Obermenzing leitet sowie derzeit drei weitere Projekte plant (www.joki-kinderbetreuung.de, Tel. 93 93 24 41 oder 20 18 50 60). Im Ausschuss für Soziales/Bildung/Sport des Bezirks wurde das Konzept erläutert, das unter anderen vorsieht: Fünf Krippen zu je zwölf Kindern, eine Kindergartengruppe mit 25 Mädchen und Buben, drei bis vier Betreuer, eigene Köchin für Frühstück, Mittagessen und Nachmittagspause, Babysitter-Service für besondere Situationen. Von den acht geplanten Parkplätzen werden maximal drei fürs Personal benötigt, die übrigen stehen den Eltern in der Bring- (7.30 bis 9 Uhr) und der Abholzeit (15 bis 18 Uhr) zur Verfügung.

Die Firmenleitung verhandelt zudem mit einem benachbarten Unternehmen, um die Kurzzeitparkzone bis 9 Uhr nutzen zu dürfen. Die Kommunalpolitiker begrüßten das Objekt. Der Kommentar von Paula Sippl von den Grünen: »Die liegen preislich so, dass sich’s Eltern leisten können.«, betonten aber, dass die Stellplatzfrage dauerhaft gesichert sein muss. ikb

Artikel vom 13.10.2010
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