Veröffentlicht am 07.10.2010 00:00

München · Talente von unten

Hans Blössl, Präsident des FC Ismaning bei der Unterschrift zum „Anstoߓ.  (Foto: FC Ismaning)
Hans Blössl, Präsident des FC Ismaning bei der Unterschrift zum „Anstoß“. (Foto: FC Ismaning)
Hans Blössl, Präsident des FC Ismaning bei der Unterschrift zum „Anstoߓ. (Foto: FC Ismaning)
Hans Blössl, Präsident des FC Ismaning bei der Unterschrift zum „Anstoߓ. (Foto: FC Ismaning)
Hans Blössl, Präsident des FC Ismaning bei der Unterschrift zum „Anstoß“. (Foto: FC Ismaning)

Es war ein deutliches Signal, das die Bayernligisten am Montagabend, 4. Oktober, in Wendelstein bei Nürnberg nach ganz Deutschland aussandten:

Die Regionalliga gehört reformiert und der vom Bayerischen Fußball-Verband für den anstehenden DFB-Bundestag eingereichte Reform-Antrag ist die logische Konsequenz, will man auch zukünftig Amateur-Spitzenfußball und Talentförderung miteinander vereinen. Das machten alle Vertreter der Amateurvereine in der Bayernliga mit der Unterzeichnung des „Wendelsteiner Anstoßes“ deutlich. Aus der Münchner Ecke waren auch Vertreter aus Ismaning und Heimstetten dabei.

Schonungslos wurde die aktuelle Situation in der vierthöchsten deutschen Spielklasse analysiert. „Wir müssen aufhören zu träumen und mit Fernsehgeldern planen, die es in Zukunft nicht mehr geben wird. Weil die Liga wirtschaftlich für die anderen nicht machbar ist, werden bald nur noch Zweite Mannschaften in der Regionalliga spielen. Dann ist es auch vorbei mit der erwünschten

Talentförderung“, erklärte BFV-Präsident Dr. Rainer Koch, als er den „Wendelsteiner Anstoߓ vorstellte – zehn Thesen zur Regionalliga, die den Weg für einen konstruktiven Dialog

zur Lösung der Probleme ebnen sollen.

„Wie soll das gehen? Kein Medieninteresse und nichts als Auflagen. Das haut nicht hin. Deswegen müssen wir jetzt gemeinsam die Weichen stellen, damit Amateur-Spitzenfußball auch in Zukunft möglich ist – in Ismaning, Großbardorf, Bamberg oder sonstwo“, unterstreicht Hans Blössl, Präsident des FC Ismaning, den Standpunkt der Bayernligisten. „Sonst sehen wir bald nur noch Zweite Mannschaften von Proficlubs in der Regionalliga.“

Beim DFB-Bundestag am 22. Oktober in Essen ist der bayerische Antrag einer von drei Regionalliga-Reformanträgen.

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