Neue Ausstellung in der Galerie im Schlosspavillon

Ismaning · Ägyptenreise von Max Fischer

Eine der zwei großformatigen Arbeiten aus der Werkschau: Royal, aus dem Jahr 2008.	Foto: VA

Eine der zwei großformatigen Arbeiten aus der Werkschau: Royal, aus dem Jahr 2008. Foto: VA

Ismaning · Die Galerie im Schlosspavillon in der Schloßstraße 1 zeigt bis 17. Oktober die Ausstellung »Ägyptenreise« des Malers Max Fischer. Die Begegnung mit der altägyptischen Kultur auf einer Reise durch Ägypten im Jahr 2008 zog Max Fischer völlig in ihren Bann.

Die Auseinandersetzung mit den Bauten und Kunstwerken mit ihrer bis heute gültigen Schönheit inspirierte ihn, diese Eindrücke in eigenen Bildern zu verarbeiten. Ein zusätzlicher Anreiz eine geschlossene Ägyptenserie zu schaffen, war das Angebot des Ägyptischen Museums der Universität Bonn und der Bonner Galerie »MultiArt« sich an der Ausstellung »die Vergangenheit ist jetzt« zu beteiligen. So entstand noch unter dem unmittelbaren, intensiven Eindruck der Reise ein umfangreicher Zyklus mit abstrakten Werken, in denen sich die zeitgenössische Bildsprache mit dem magischen Gold und den intensiv leuchtenden Farben der ägyptischen Kunst verband.

Max Fischer entwickelte daraus ein individuelles künstlerisches Werk, das die Aura der vergangenen Hochkultur mit einer modernen Weltsicht in spannungsvollen Kontrast setzt. Nach der Bonner Ausstellung zeigt Max Fischer nun seine ägyptischen Bilder in der Galerie im Schlosspavillon in Ismaning erstmals als geschlossenes Gesamtwerk. Die Werkschau umfasst zwei großformatige vierteilige Arbeiten auf Leinwand (200 x 360 cm) als Hauptwerke und 30 kleinere Arbeiten in Mischtechnik.

Max Fischer ist 1947 in Weiden/Oberpfalz geboren. Anfang der sechziger Jahre begegnete er zum ersten Mal den Künstlern des sogenannten Informel. Ihre Malerei beeinflusste seine künstlerische Entwicklung nachhaltig. Maler wie Emil Schumacher, Fred Thieler, E.W. Nay und viele andere, die in der Nachkriegszeit die moderne Malerei in Deutschland bestimmten, waren die Lehrmeister. Die Auseinandersetzung fand jedoch nicht in der Akademie, sondern im Bonner Kunstmuseum statt, das die Malerei des Informel in zahlreichen Einzelausstellungen zeigte, so dass der Dialog stets neue Anregungen erhielt. Auch die französischen Maler wie Soulages und Fautrier, der Spanier Tapies und der amerikanische abstrakte Expressionismus waren starke Impulse für sein Schaffen.

1978 tritt Max Fischer in die »Ateliergemeinschaft 77/elf« in Bonn ein. In diesem Rahmen fand eine intensive Zusammenarbeit mit Studenten der Kunstakademien in Köln und Düsseldorf statt. Eine Vielzahl von Gemeinschaftsausstellungen im Bonner und Kölner Raum folgte. Max Fischer stellt in ganz Deutschland aus, er lebt und arbeitet in Köln und Bonn. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Öffnungszeiten der Galerie: Mittwoch bis Sonntag von 14.30 bis 17 Uhr.

Artikel vom 21.09.2010
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