Frische Ostereier: So müssen Eierkartons beschriftet sein

Augen auf beim Eier-Kauf!

München · Ostern steht bald vor der Tür und damit die große Freude auf viele bunte Ostereier. Gerade zum Osterfest möchte man möglichst frische Eier genießen. Aber wie erkennt man frische Eier auf dem Eierkarton?

Auf den im Einzelhandel erhältlichen Eiern müssen auf der Verpackung folgende Angaben ersichtlich sein:

1.) Anzahl der verpackten Eier; 2.) Die Güteklassee: Diese ist immer die Handelsklasse A; 3.) Die Gewichtsklasse: Bei den Angaben zur Gewichtsklasse orientieren sich die Größenangaben an der Bezeichnung von Konfektionsgrößen: XL, L, M und S stehen für extra groß, groß, mittel und klein; 4.) Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): Die Eier müssen spätestens drei Tage nach dem Legen verpackt sein. Eier der Güteklasse A mit der Bezeichnung »Extra« dürfen nicht älter als 9 Tage sein, dann muss die Banderole »extra« entfernt werden. Bei sachgemäßer und kühler Lagerung behalten die Eier bis zum Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) die Güteklasse A oder »frisch«, das sind maximal 28 Tage. »Nach Ablauf des MHD durcherhitzen«; 5.) Verbrauchshinweis: »Bei Kühlschranktemperaturen aufbewahren«. Ab dem 18. Tag müssen die Eier gekühlt und zwischen +5 und +8 Grad C gelagert werden, wobei viele Händler von Anfang an diese Forderung erfüllen .Bis zum 22. Tag dürfen die Eier verkauft werden um sie dann im Haushalt bis zum 28. Tag aufzubrauchen. nach dem 28. Tag werden die Eier an Eierverarbeitungsbetriebe abgegeben.

Tipp der Staatlichen Ernährungsberatung in München: Frische Eier erkennt man beim Aufschlagen an der Höhe des Dotters und an dem hohen, gallertartigen Eiweißring, den das Eiweiß um das frische Dotter bildet. Ins Wasser gelegt bleiben frische Eier flach am Boden liegen. Je älter ein Ei ist, desto mehr richtet sich das Ei im Wasser, durch die immer größer werdende Luftblase, auf. Alte Eier »schweben« im Wasser. 6.) Name, Anschrift und Kennnummer des Verpackungsbetriebes: Auf der Verpackung von Frischeiern muss der Name und die Anschrift des Betriebes, der die Eier verpackt hat, angegeben sein, sowie die Nummer der Packstelle. Die erste Nummer der Packstelle gibt an, in welchen EU-Land die Eier verpackt wurden.

Die »Deutsch-bayerische« Packstellennummer sagt noch lange nicht aus, dass die Eier auch aus Deutschland bzw. Bayern stammen. Sie können durchaus auch aus anderen EU-Ländern importiert sein.

Artikel vom 04.04.2001
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