„Für die Schützen in Bayern sehe ich mit Zuversicht und Optimismus ins Jahr 2009!“ Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle war sich in seiner Festrede zum Neujahrsempfang des Bayerischen Sportschützenbundes in der Klause der Münchner Traditionsgaststätte „Zum Franziskaner“ vor rund 150 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Schützenwesen sicher, dass Bayerns Schützen mit „dem Geist der Heimatverbundenheit, Kameradschaft und des Zusammenhalts das Jahr der schlechten Nachrichten“ sehr gut gemeistert werde. Denn „mit dem ehrenamtlichen Engagement und der Kameradschaft sind die bayerischen Sportschützen ein Vorbild für uns alle.“ Spaenle versicherte, dass die Bayerische Staatsregierung sich der Bedeutung der Schützenvereine bewusst sei.
Der 1. Landesschützenmeister Wolfgang Kink konnte zu diesem erstmals veranstalteten Empfang, der auch den Rahmen für die Ehrung der bei den Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften erfolgreichen Schützen gab, neben Kultusminister Ludwig Spaenle weitere Ehrengäste begrüßen, unter anderem Staatssekretär des Innern, Bernd Weiß, MdL und Staatssekretär a. D Jürgen W. Heike, die Landtagsabgeordneten Martin Bachhuber, Günther Felbinger, Berthold Rüth, und Dipl. Ing. Gerhard Wägemann, der Präsident des Niederbayerischen Bezirkstag Manfred Hölzlein, die Vizepräsidenten des Oberbayerischen Bezirkstag, Frederike Steinberger, Bezirksrat a. D. und stellvertretenden Präsidenten des Bayernbunds, Josef Kirchmeier, den Vorsitzenden der SPD-Stadtratsfraktion Alexander Reissl und die Stadträte Beatrix Burkhardt, Dr. Manuela Olhausen, Manuel Pretzl, Helmut Schmid, Mario Schmidbauer, und Otto Seidl. Gekommen war auch der Präsident des Deutschen Schützenbundes Josef Ambacher (Starnberg).
In seiner Ansprache zu Beginn des Empfangs hatte Kink von der Politik mehr Engagement für den Leistungs- und Breitensport gefordert. So müsse der Betrag für die Sportstättenförderung auf dem Stand der Sonderausschüttung im vergangenen Jahr für mindestens drei weitere Jahre beibehalten werden, „damit unsere Vereine, die insbesondere auf dem flachen Land den verfassungsgemäßen Auftrag für Sport für Jedermann erfüllen können. Denn nach wie vor fehlt es nicht nur bei den Schützen an einem flächendeckenden Netz geeigneter Sportstätten. Gleichermaßen forderte der Landesschützenmeister neben der Aufnahme des Schießsports in den Sportunterricht der bayerischen Schulen die Einrichtung von Planstellen bei Landesbehörden für Hochleistungssportler, insbesondere bei der Polizei Bayerns. Auf diesem Gebiet seien einige Bundesländer dem Freistaat voraus, was sich unschwer am Beispiel des Schnellfeuerpistolenschützen und Bronzemedaillengewinners von Peking, Christian Reitz, nachverfolgen ließe. Zudem hätten die Sportfördergruppen der Polizei überdurchschnittlich viele Olympioniken hervorgebracht.
Stadträtin und sportpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion, Verena Dietl, überbrachte die Grüße des Münchner Oberbürgermeisters und versprach, sich verstärkt für die Schützensache einzusetzen. Denn die Schützenvereine seien ein Aushängeschild der Sportstadt München. Wie Spaenle in seiner Ansprache ausführte, können Bayerns Schützen auf zahlreiche internationale Erfolge herabblicken. Und Kink eine Vielzahl erfolgreicher Sportler ehren. So erhielten die Sportplakette des BSSB Sylvia Aumann (Landshut), Stephanie Bauer (Scharenstetten), Munkhbayar Dorjsuren (München), Barbara Lechner (Triftern), Hedi Mittermaier (Traunreut), Eva Müller (Röthenbach), Nicole Stenzenberger (Utzwingen), Michael Goldbrunner (Geretsried), Joachim Vogl (Wörthsee), Sebastian Hahn (Weihenzell) und Josef Mayr (Warngau). Geehrt wurden auch die beiden Paralympics-Teilnehmer Harald Hack (Straßlach) und Norbert Gau (Erdweg).
Der Bayerische Sportschützenbund hatte erstmals in seiner Geschichte zu diesem Empfang geladen. Ziel war es, die erfolgreichen Athleten in einem adäquaten Rahmen zu ehren und gleichzeitig ein Forum des persönlichen Gesprächs mit Politikern und Wirtschaftsvertretern zu beleben. Der Landesschützenmeister konnte zum Ende der Veranstaltung zufrieden feststellen, dass der Empfang ein voller Erfolg war und die Ziele erreicht wurden.