Veröffentlicht am 28.08.2024 10:22

Aufführung der Oper „Die weiße Dame” zum 20. Jubiläum der Kammeroper München

Die Kammeroper München besteht seit 2004. Zum Jubiläum führt sie die französische Oper „Die weiße Dame” im Hubertussaal auf. (Foto: Ulrike Seiffert)
Die Kammeroper München besteht seit 2004. Zum Jubiläum führt sie die französische Oper „Die weiße Dame” im Hubertussaal auf. (Foto: Ulrike Seiffert)
Die Kammeroper München besteht seit 2004. Zum Jubiläum führt sie die französische Oper „Die weiße Dame” im Hubertussaal auf. (Foto: Ulrike Seiffert)
Die Kammeroper München besteht seit 2004. Zum Jubiläum führt sie die französische Oper „Die weiße Dame” im Hubertussaal auf. (Foto: Ulrike Seiffert)
Die Kammeroper München besteht seit 2004. Zum Jubiläum führt sie die französische Oper „Die weiße Dame” im Hubertussaal auf. (Foto: Ulrike Seiffert)

2004 haben Münchner Musiker mit Liebe zur Kammermusik die „Kammeroper München“ als Verein gegründet. Ihre Ziele waren es, jungen Musikerkollegen die Chance auf den großen Auftritt und den Durchbruch zu geben und dabei auch ihren Spaß und ihre Freude an der Kammermusik Ausdruck zu verleihen. „Wir wollten Musiktheater publikumsnah, bunt und unterhaltsam machen, es ein wenig vom hohen Ross der klassischen Musik herunterholen“, sagte Mitbegründer und Vereinsvorsitz Christophe Gördes in der Jubiläumsfestschrift. Seither hat die Kammeroper 25 Opern und Operetten, elf Konzertproduktionen, acht Kammerkonzertformate, viele Liederzyklen, Kinderprojekte und Konzertabende zur Aufführung gebracht.

Die meisten Stücke sind Opern und Operetten, die in den großen Opernhäusern wenig Eingang finden und selten aufgeführt werden – auch das ist erklärtes Ziel der Kammeroper. Das jüngste Stück und damit die Jubiläumsoper ist „Die weiße Dame“ von François-Adrien Boieldieu. Das französische Werk aus dem frühen 19. Jahrhundert gilt als eine der wichtigsten französischen Opern und Hauptwerk der Gattung Opéra-Comique mit herrlicher Musik und Koloraturen, viel Spielwitz und ein klein wenig schottischer Schlossspukerei.

„Opern-Heimat“ im Huberussaal

An die allerersten Anfänge im Schloss Nymphenburg mit der Porzellanmanufaktur als Probenraum erinnert sich Christophe Gördes gerne. Gleich von Beginn an konnte die Kammeroper den Hubertussaal als Bühne nutzen. Mit dem Hausherr Herzog Franz von Bayern verbindet die Kammeroper seither ein enges Verhältnis. Anlässlich des Kammeropern-Jubiläums erklärte der Herzog. „Was mich besonders mit der Kammeroper verbindet, ist die geteilte Liebe zur Kunst und Musik. In diesem Sinne gratuliere ich der Kammeroper von Herzen zu ihrem 20-jährigen Bestehen und freue mich darauf, noch viele Aufführungen mit diesem besonderen Ensemble zu erleben“, sagte er.

Für Gördes sei das Jubiläum Anlass, Rückblick zu halten und ein wenig in die Zukunft zu schauen. „Künstlerisch sind sicherlich unsere Neuschöpfungen eine starke Säule“, resümierte er und verwies auf „Diener zweier Herren“ mit der Musik von Mozart, oder auch „Kaspar Hauser“ mit Musik von Franz Schubert.

In den nächsten Jahren will die Kammeroper daran anknüpfen. Es soll weiterhin Neuschöpfungen geben, der Beethoven-Zyklus soll fortgesetzt werden und ungewohnte Formate der Kammermusik mit außergewöhnlichen Besetzungen entwickelt werden. Gördes weiter: „Ganz oben auf der Wunschliste steht eine Oper über den berühmten Kastraten Farinelli.“ Das Jubiläumsstück „Die weiße Dame“ läuft noch bis zum 14. September im Hubertussaal. Weitere Infos sind unter https://www.kammeroper-muenchen.com zu finden.

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