Veröffentlicht am 26.07.2023 15:53

Bodenseestraße wird begradigt

Nadelöhr: die beiden Bahnbrücken über der Bodenseestraße. (Foto: job)
Nadelöhr: die beiden Bahnbrücken über der Bodenseestraße. (Foto: job)
Nadelöhr: die beiden Bahnbrücken über der Bodenseestraße. (Foto: job)
Nadelöhr: die beiden Bahnbrücken über der Bodenseestraße. (Foto: job)
Nadelöhr: die beiden Bahnbrücken über der Bodenseestraße. (Foto: job)

Der Stadtrat hat die Projektgenehmigung für den Straßenumbau im Bereich der Eisenbahnüberführungen über die Bodenseestraße erteilt. Die Stadt will den notwendigen Neubau der Eisenbahnbrücken durch die Deutsche Bahn nutzen, um die Verkehrsflächen im Sinne der Verkehrswende umzugestalten und klimaschonender Mobilität mehr Platz zu bieten, erklärte die städt. Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer.

Mehr Platz für Lkw, Radler, Fußgänger

Das Baureferat verschiebt die Bodenseestraße nach Süden, begradigt diese und legt sie tiefer. „So beseitigen wir die Hindernisse der bislang geschwungenen Verkehrsführung und der Höhenbeschränkung. Damit verbessern wir die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden erheblich”, so Ehbauer.
Das Baureferat weitet die Bodenseestraße im Bereich der östlichen Einmündung der Anliegerstraße „Am Krautgarten“ bis zum Knotenpunkt Bodenseestraße / Dickensstraße auf. Nach dem Umbau wird die lichte Höhe in der Unterführung 4,70 Meter betragen. Hier waren Lkw immer wieder an der Höhenkontrolle hängengeblieben. Die Folge waren teils lange Staus im betroffenen Gebiet. Das Baureferat schafft aber auch für Fußgänger und Radfahrer mehr Raum. Die Gehbahnen bekommen eine nutzbare Breite von 2,50 Meter. Die Radwege werden mit einer Breite von 2,30 Meter radentscheidkonform ausgestattet und erhalten im Bereich der Unterführung zusätzlich einen 0,25 Meter breiten Sicherheitsstreifen.

Bau soll Anfang 2024 beginnen

Rund 1.200 Quadratmeter Gebüsche und Feldgehölze müssen für die Bauarbeiten im Bereich der Eisenbahnüberführung sowie für die Neutrassierung der Bodenseestraße entfernt werden. Zum Ausgleich legt das Baureferat ein neues Biotop mit der entsprechenden naturschutzfachlichen Wertigkeit an. Das Projekt mit Gesamtkosten in Höhe von 54,8 Millionen Euro und einem städtischen Finanzierungsanteil von 40,8 Millionen Euro soll bis 2027 fertig werden. Der Baubeginn für die Brückenbauwerke der Bahn ist für Anfang 2024 geplant.

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