Veröffentlicht am 22.05.2023 09:51

Blühwiesen fördern

Die Stadt verdoppelt die Grünflächen, die im Sommer nicht gemäht werden, erklärte das Baureferat. Wie hier um die Blutenburg können die Wiesen nun länger wachsen. (Foto: us)
Die Stadt verdoppelt die Grünflächen, die im Sommer nicht gemäht werden, erklärte das Baureferat. Wie hier um die Blutenburg können die Wiesen nun länger wachsen. (Foto: us)
Die Stadt verdoppelt die Grünflächen, die im Sommer nicht gemäht werden, erklärte das Baureferat. Wie hier um die Blutenburg können die Wiesen nun länger wachsen. (Foto: us)
Die Stadt verdoppelt die Grünflächen, die im Sommer nicht gemäht werden, erklärte das Baureferat. Wie hier um die Blutenburg können die Wiesen nun länger wachsen. (Foto: us)
Die Stadt verdoppelt die Grünflächen, die im Sommer nicht gemäht werden, erklärte das Baureferat. Wie hier um die Blutenburg können die Wiesen nun länger wachsen. (Foto: us)

In den beiden Bürgerversammlungen in Pasing und Obermenzing kamen die Bürgerwünsche nach mehr Natur im Stadtbezirk und dem nachhaltigen Umgang mit Bäumen und den vorhandenen Grünflächen zur Sprache. Dabei ging es vor allem um den Schutz des Pasinger Stadtparks, der Begrünung der Verdistraße und um den Erhalt des Obermenzinger Erdbeerfelds. Unter dem Titel „Klimaschutz für die Erdbeerwiese“ verlangten Bürger eine ökologische Aufwertung als Würmpark statt einer Bebauung und der Verwendung von Kunstrasen für die dortige Sportanlage.

Zu diesen langfristigen Forderungen, die teils auch intensivere Planungsvorgänge und bauliche Veränderungen mit sich bringen, forderten die Bürger allerdings auch kurzfristige, schnell umsetzbare Maßnahmen zum Klimaschutz. Zum Beispiel soll laut einem Bürgerantrag die Wachstumsperioden der Wiesen verlängert werden.

Keine Mahd im Sommer

Eigentlich hat die Stadtverwaltung drei Monate Zeit, um auf die Bürgeranträge und -anfragen zu reagieren und den Bürgern ausführlich zu antworten. In diesem Fall erfolgte jetzt bereits die Reaktion aus dem Gartenbaureferat. Laut Schreiben gibt es in München 1.300 öffentliche Grünflächen und Parks mit einer Fläche von 2.500 Hektar sowie 490 Hektar Straßenbegleitgrün als Teil der öffentlichen Verkehrsflächen. Noch einmal 300 Hektar Ausgleichsfläche und 300 Hektar Biotope werden durch die Stadt verwaltet und gepflegt.

Auch die Anteile der Pflanzarten erklärte das Gartenbaureferat: die Grünflächen bestehen durchschnittlich zu 35 Prozent aus Rasen, 30 Prozent aus Gehölzer und immerhin 15 Prozent aus extensiv bewirtschafteten Wiesen als Habitat für Insekten und Kleinstlebewesen. Mit einem Stadtratsbeschluss aus dem März 2023 soll eben dort die Biodiversität weiter gefördert werden. Im Klartext: die Mahd wird derart umgestellt, damit die Wiesen im Sommer wachsen können. Der Bezirksausschuss 21 (BA) begrüßte das Vorgehen der Stadt ausdrücklich und möchte insbesondere für Pasing und Obermenzing mehr darüber wissen, wie die Umstellung der Mahd erfolgen kann.

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