Am 1. Mai wird in Pasing und Obermenzing einiges an Maifestlichkeiten geboten sein. „Wir können endlich wieder einen Maibaum aufstellen“, so Hannelore Hölscher vom Trachtenverein D`Würmtaler Stamm e.V. Das letzte Aufstellen fand 2016 statt. Dazwischen lag die Corona-Zeit. „Eigentlich waren wir Anfang 2020 schon mit der Planung fürs Maifest fertig. Der Baum lag damals schon im Wald zum Abholen bereit.“ Dieser wurde dann still und heimlich zu Brennholz und der Festplatz blieb weitere zwei Jahre ohne Maibaum.
Der neue Baum wird nun bestens bewacht und unter dem eigens aufgestellten Dach geschebst, geschliffen und bemalt. „Am 1. Mai um 10 Uhr beginnen wir mit dem Aufstellen auf dem Gelände zwischen Manzinger Weg und Bachbauernstraße“, so Hölscher. Dies werde wieder ganz traditionell mit Schwaiberl geschehen. „Wenn die Hälfte erreicht ist, gibt es einen einzigen Böllerschuß. Wenn der Baum ganz steht, böllert die Böllerkompagnie Pasing ihr Programm.“
Ab 10 Uhr gebe es zudem Weißwürste und Wienerle. „Wenn der Maibaum steht, wird der grill angeschmissen. Kaffee, Kuchen, Obazta, Salate – wir werden wirklich ordentlich auffahren“, meinte sie und zählte weiter auf: „Es gibt Tanzaufführungen, Kinderanimation und Blasmusik der Taufkirchner. Wir freuen uns natürlich über viele, viele Besucher.“
Ganz ähnlich wird das Maifest in der Obermenzinger Dorfstraße ablaufen. Die „Hausherren“ und Veranstalter sind die Burschen des Burschenvereins Obermenzing. Vereinsvorsitzender Michael Hanslik meinte: „Wir machen unser Straßenfest heuer zum zweiten Mal und freuen uns drauf.“ Ab 11 Uhr gibt es Livemusik, Essen und Trinken. „Wir betreiben die Biergartenschänke auf der Dorfstraße und bringen die Figuren wieder an den Baum.“
Der Obermenzinger Maibaum wird übrigens am 29. April geschlagen und mit Rinde aufgestellt. „So ist es bei uns Tradition“, erklärte Hanslik. Erst ein Jahr später bekommt der Baum die übliche Behandlung mit Schebseisen, Hobel und Bemalung. Zu tun gibt es in Obermenzing also in jedem Jahr viel. „Jetzt freuen wir uns aber auf ein zünftiges Fest!“