Veröffentlicht am 09.02.2022 00:00

„Ruhender Pol“

Seit Februar ist die Stelle des ersten Pfarrers in der Pasinger Himmelfahrtskirche vakant. Ein Nachfolger wird erst im Sommer erwartet.  (Foto: us)
Seit Februar ist die Stelle des ersten Pfarrers in der Pasinger Himmelfahrtskirche vakant. Ein Nachfolger wird erst im Sommer erwartet. (Foto: us)
Seit Februar ist die Stelle des ersten Pfarrers in der Pasinger Himmelfahrtskirche vakant. Ein Nachfolger wird erst im Sommer erwartet. (Foto: us)
Seit Februar ist die Stelle des ersten Pfarrers in der Pasinger Himmelfahrtskirche vakant. Ein Nachfolger wird erst im Sommer erwartet. (Foto: us)
Seit Februar ist die Stelle des ersten Pfarrers in der Pasinger Himmelfahrtskirche vakant. Ein Nachfolger wird erst im Sommer erwartet. (Foto: us)

Seit 2005 war Hans-Martin Köbler Pfarrer in der Himmelfahrtskirche. Zum Abschied in den Ruhestand ehrten ihn nicht nur die Gemeinde. Mitglieder des Prodekanats, Vertreter benachbarter Kirchen, Stadträte und Mitglieder des Bezirksausschusses (BA) kamen ebenfalls zum Abschiedsgottesdienst. „Ich habe mich sehr gefreut, dass auch alle drei Kirchenmusiker, nämlich Arnold Mehr, Andreas Schmitt und Yoko Seidl, mit denen ich während der 16 Jahre eng zusammengearbeitet habe, anwesend waren.“

Denn Musik lag ihm immer ganz besonders am Herzen. Die gute Musik-Tradition, in der die Himmelfahrtskirche von jeher steht, unterstützte er maßgeblich und setzte seine eigenen Akzente. Wie zum Beispiel mit dem ungewöhnlichen Projekt „Rock in Church“ oder den Märchengottesdiensten an Neujahr, in denen immer Orgel und E-Gitarrenmusik erklang.

Nachfolger im Sommer möglich

Auch seine neuen Ideen für Online-Gottesdienste oder die Mitmach-Gottesdienste werden der Gemeinde und den interessierten Pasingern im Gedächtnis bleiben. „Ich war stets bemüht, auch Leute für unsere Gottesdienst zu begeistern, die vielleicht nur an Weihnachten in die Kirche kommen“, meinte er und fügte an, nie zwischen dienstlich und privat unterschieden zu haben.

Stadtrat Christian Müller bezeichnete Köbler in seinem Grußwort den „ruhenden Pol in einem sich wandelnden Stadtteil, der mit wachen Augen die Veränderungen begleitet und unterstützt hat.“ Und Sven Wackermann vom BA sprach von seiner „sehr integrativen Art, die einen Bogen zwischen den Menschen schlagen konnte und viele Zielgruppen ansprach.“

Für Köbler geht es nun ins Private. „Ich mache ganz konsequent ein Sabbatjahr. Dann sehen wir weiter.“ Eine Gottesdienstvertretung schloss er nicht aus, „aber erst nach der Jahresfrist.“ Das Pfarrerteam der Himmelfahrtskirche wird frühestens im Sommer Verstärkung bekommen. „Wichtig ist, dass die Stelle vakant bleibt“, so Köbler. „Übrigens wird der Kirchenvorstand das Auswahlrecht haben und die Stelle besetzen.“

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